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Aktualisiert: 22. Mai 2025
Er hatte gehört, die Meermädchen seien wunderbar schön, wer sie sehe, werde von ihrer Schönheit ganz bezaubert; und er mußte wirklich zugeben, daß nicht zu viel von ihnen behauptet worden war. Nachdem die Meerweibchen eine Weile unter den Bäumen getanzt hatten, ging der Fischer ans Ufer hinunter, nahm eines von den Seehundfellen, die noch dalagen, und versteckte es unter einem Stein.
>Was sagst du da?< fragte die Braut. >Ich habe doch nie ein Seehundfell gehabt.< Es war, als habe sie alles vergessen. >Weißt du denn nicht mehr, wie du mit den Meermädchen getanzt hast?< fragte der Fischer. >Ich weiß nicht, was du meinst,< antwortete die Braut. >Du hast wohl heute nacht einen sonderbaren Traum gehabt.<
Dann ging er nach seinem Boot zurück, legte sich neben ihm nieder und stellte sich schlafend. Nach kurzer Zeit sah er die Meermädchen an den Strand zurückkehren und ihre Seehundhüllen wieder überwerfen. Im Anfang herrschte eitel Lachen und Scherzen unter ihnen; aber bald verwandelte sich die Freude in lautes Jammern und Klagen, weil eine von ihnen ihr Seehundgewand nicht mehr finden konnte.
Er musste dahin, wo die Wellen jauchzten, sein Glück ans Meer tragen, es hinausrufen, dem dicken Tritonen zu, der da auf dem Muschelhorn den Tag eintutet, und den hundert Meermädchen, die sich da lachend ihre nächtlichen Meerträume erzählten und mit den weissen Armen nach den Möwen griffen, die mit ihren raschen Schwingen durch ihren Morgentanz huschten.
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