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Aktualisiert: 18. Mai 2025
»Lieschen Müller, zurzeit im Mütterheim, Akazienallee.« Erledigt! Fertig! Jachl steht auf der Straße. Er hört nicht, was sein Führer redet. Er hat so furchtbares Sausen im Kopf, als führen alle Autos geradeswegs durch seinen Kopf, immer nur durch seinen Kopf. Hin zu ihr muß er. Dabei ist nichts zu besinnen. Gegen vier Uhr hat er sich bis zur Akazienallee durchgefragt. Der Weg war lang.
Jachl wünschte, er wäre noch viel länger gewesen. Ein ganz kleines Schild ist am Eingang angebracht. »Mütterheim« steht darauf. Die erste, die ihm auf dem Hofe des Gebäudes begegnet, ist Lieschen. Sie trägt ein Kind auf dem Arm, das genau ihre Augen und ihre Nase und ihren Mund hat. Sofort erkennt das Jachl, obwohl er eigentlich alles wie durch Nebel sieht.
Das muß wohl vom Schreck im Mütterheim gekommen sein. Nach einer Woche ward es besser. Nicht einmal so viel Zeit bleibt Jachl zum ruhigen Überlegen. Und auch nicht so viel Ruhe; denn, was war die Volksheilstätte gegen die Pracht, zwischen der Jachl jetzt zu arbeiten hat. Seide und Samt, Gold und Silber, wohin er sieht.
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