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Komm her, Helene, wir wollen zusammen heimgehen“, sprach der Vater des schönen Kindes begütigend; allein die Elfe im Mondschein entgegnete noch kürzer: „Ich danke, Papa; ich werde mit der Mama gehen. Da kommt sie schon und wird dir sagen, wie sie auf dich gewartet hat. Mama, hier ist der Papa endlich!“

Indem er das ganze Elend, das dieser schwermütige Gedanke in sich schloß, sich vor seines Geistes Auge zu rufen schien, warf er auf Helene einen schlangenartigen Blick und wirbelte damit im Herzen dieses seltsamen jungen Mädchens eine Welt von Gedanken auf, die bisher darin geschlummert hatten. Es war wie ein Licht, das unbekannte Länder erleuchtet.

Helene war in ein Alter gekommen, wo die Reinheit der Seele manchmal eine Gesinnung mit sich bringt, deren Härte gegen sich selbst das richtige Maß überschreitet, und zu einem fast unnatürlichen Gefühl wird.

Gebhard ist ja bei ihr gut versorgt und für dich wird es so am besten sein, meinst du nicht?" "Ich weiß nicht," sagte Helene, "aber ich will es so machen, wie ihr meint, ich danke euch, ihr seid so nachsichtig gegen mich." Sie ging in ihr Zimmer und tat, wie man ihr geraten, legte sich auf ihr Ruhebett.

»Nichts fehlt mirantwortete Helene mit schwacher Stimme. »Ich hoffte, meinen Vater wiederzusehen. Doch Ihre Trauer verkündet mir

Als sich um zehn Uhr die beiden alten Fräulein empfahlen, fühlte er sich wie zerschlagen. Frau Bender legte sich ihrer Gewohnheit gemäß auf den Divan, um zu schlafen. Es wurde plötzlich sehr still. Helene nahm ein Skizzenbuch zur Hand und entwarf eine Phantasielandschaft, und Mely und Falk spielten Halma. Sie saßen sich an der Tischecke einander gegenüber.

Er kannte meine Schwestern und besonders Helene, die bei ihm im Hause nähte und seiner Frau die Kleider machte, und hatte einen hohen Respekt vor ihrer arbeitsamen Tüchtigkeit.

»Richte es ein wie Du willstwehrte Helene ab »ich sage Dir ja, ich füge mich Allem, aber quäle mich nicht weiterund mit raschen Schritten verließ sie das Zimmer, um ihre eigene Stube aufzusuchen. Herr von Pulteleben saß oben, eine Treppe höher, noch in seinem Morgenanzuge vor dem geöffneten Koffer und überzählte seinen Cassenbestand.

Allerdings fürchtete Könnern, daß sie sich noch nicht allein im Sattel halten könne, und bat sie, das Pferd, welches noch an dem Lasso befestigt stand, lieber zur Stadt führen zu lassen. Helene schlug das aber lächelnd aus.

Komm, wir müssen die Großmutter fragen; und an meinen Bruder muß ich schreiben, gleich jetzt, komm Gebhard, komm!" Hand in Hand, in einer gleichen, großen Freude eilten sie hinaus, die Großmutter aufzusuchen. Im Wohnzimmer war sie nicht zu finden, nur die Kleine saß da, im niedrigen Kinderstühlchen; neben ihr Grete, die ihr das Abendsüppchen gab. Im Augenblick kniete Helene neben dem Kind.