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Aktualisiert: 14. Mai 2025
Lombard Street und Threadneedle Street sind weiter nichts mehr als Lokalitäten zum Arbeiten und Geldverdienen; um das erworbene Geld auszugeben und zu genießen geht man anderswohin. Des Sonntags oder des Abends nach den Geschäftsstunden sind viele Höfe und Passagen, in denen es wenige Stunden zuvor von eiligen Füßen und ängstlichen Gesichtern wimmelte, still und einsam wie ein Friedhof.
Und die Frau, die sich nicht um das wirkliche Leben zu kümmern braucht, um Geldverdienen und Staatsgeschäfte, kann deshalb schon am Tag ihrer Hochzeit ins Nirwana eingehen, der Mann erst am Tage seines Todes.«
Bertold hatte schweigend zugehört. Er war, wie Albert, längst der Bauernsphäre entwachsen, und auch er war ein heller Kopf. Geldverdienen war seine Losung. Seit er sich mit der ältesten Tochter des Getreidehändlers Ring in Zielenberg verheiratet, die ihn zweimal hintereinander mit Zwillingen beschenkt hatte, war sein Erwerbsfieber noch gewachsen. Man mußte doch für die Seinigen sorgen!
Er schob ihn unter seinen schwarzen Havelock. »Dieses rapid ins Geldverdienen hineingeratene Volk hat, aus einem öden Materialismus heraus, vor dem Kriege >Hoch< geschrien, bei Kriegsausbruch nichts, als >Hoch< geschrien. Und jetzt schreit es nur deshalb nicht mehr >Hoch<, weil der Magen schreit.«
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