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Aktualisiert: 30. April 2025


Dass die über den Schildbögen liegenden zurückgearbeiteten Flächen roh und unregelmässig tief gearbeitet sind, kann dabei nicht Wunder nehmen, denn diese Einarbeitungen können keinen anderen Zweck gehabt haben als entsprechende Steine darin einbinden zu lassen, und diese mussten dann jene Flächen ganz verdecken, mussten nur in den Rand, der in der Tat recht sorgfältig, durchaus nichtungeschlachtausgeführt ist, gut einpassen und brauchten auf ihrer Rückseite keine Berührung mit den dahinter liegenden Flächen zu haben.

Da diese Einarbeitungen an den Wänden zweifellos nur den Zweck gehabt haben können, Verdachungssteine für die darunter befindlichen Nischen darin einbinden zu lassen, und da an der Wand anderweitige Befestigungsmittel für diese Steine ausser der Einarbeitung nicht vorhanden sind und nicht vorhanden gewesen sein können, so folgt technisch notwendig, dass jene Verdachungssteine noch eine anderweitige Unterstützung vor der Wand gehabt haben müssen.

Diese allgemein typischen Anordnungen, die durch die ganze hellenistisch-römische Zeit beibehalten werden, finden wir nun auch beim Grab des Theoderich sämtlich wieder: Das schlicht behandelte hohe Untergeschoss, darüber das Hauptgeschoss, dessen Wände flach verzierte Nischen und jene bogenförmigen und anderen Einarbeitungen enthalten, die auf einen ursprünglich reichen Schmuck schliessen lassen.

An den nach innen senkrecht gradlinigen Kanten der beiden anderen Einarbeitungen an der Türwand ist zu ersehen, dass das Türbekrönungsgesims hier vertikal heruntergekröpft war; und das ist dieselbe Anordnung wie bei dem simaförmigen Profil über der Tür im Untergeschoss, die noch vollständig erhalten ist.

Zunächst sind, nachdem die Wand aus Bossenquadern mit Randschlag aufgeführt ist, die Wandflächen von Ecke zu Ecke glatt durchgearbeitet, denn nur dann können die Umrisse der beabsichtigten Einarbeitungen, wenn sie über mehrere Quader und Schichten greifen sollen, wirklich genau darauf aufgerissen werden, und erst dann kann die umrissene Fläche weggearbeitet werden.

Im Gegensatz zu den beiden genannten Autoren hat Durm die technische Unmöglichkeit sowohl der Ringhalle wie auch des Bogenfrieses erkannt und kommt, ohne eine andere Erklärung für die Einarbeitungen über den Wandnischen zu haben, deshalb zu dem Schluss, dass diese Einarbeitung, die erin ziemlich ungeschlachter Weise ausgeführtnennt, „Be- und Misshandlung des Baues aus einer späteren Zeitseien undmit dem Plane des Architekten des grossen Theoderich nichts zu tunhätten.

Seitlich gegen die Kanten des Gebäudes hin hören die Einarbeitungen an allen zehn Wänden mit steil schräg aufsteigenden Linien auf. Die an den oberen Ecken des Zehnecks um die Ecken laufenden Einarbeitungen haben nur 5 bis 6 cm Höhe und sind augenscheinlich nur eine spätere Verstümmelung der ursprünglich glatt bis oben durchlaufenden Eckkanten.

Durm, Baukunst der Griechen, Handb. d. Arch. Es ist also auch die Rauheit dieser Flächen durchaus kein Grund, die Einarbeitungen für spätere Zutaten zu halten.

Die Einarbeitungen sind also wirklich augenscheinlich später als die glatte Wandfläche ausgeführt, aber nur in dem Sinne, wie etwa der Kuppelstein naturgemäss später versetzt sein muss als die Quadern der ihn tragenden Wand, ohne dass sie deswegen einer zweiten Bauzeit angehören.

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