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Ich hielt den Kopf der Lehrerin in beiden Händen, damit er den harten Boden nicht zu berühren brauchte. Die Augen standen noch offen, nicht sehr weit, sondern gleichsam blinzelnd. Herr Benjamenta schloß sie. Auch er kniete am Boden. Wir alle drei sprachen kein Wort, aber wir waren nicht in »tiefe Gedanken versunken«. Wenigstens ich konnte an nichts Ausgeprägtes denken. Aber ich war ganz ruhig.

Die Stirne kahl und hoch, ein hageres, scharf ausgeprägtes Gesicht mit großer Hakennase und dunklem Bartgestoppel um das energische Kinn. Der Stumpf des rechten Armes, von dicken Verbänden umwunden, hing in einer Schwebevorrichtung. »Damit können wir jetzt aufhörensagte der Arzt. Er löste mit Hilfe der Schwester die Binden und Gehänge. »Es hat keinen Zweck mehr.

Noch schlimmer ging es mit den Künsten, er wollte weder das Klavier noch die Flöte spielen, die Musik war ihm geradezu unleidlich. In schärfstem Gegensatz zu der Vorliebe seiner Eltern für das Französische trat alsbald sein ausgeprägtes Deutschtum hervor. Hierin bestärkte ihn sein erster Lehrer, der Ephorus Friedrich Cramer.

Wird nun ein so beschränktes und in seiner Art doch wieder sehr scharf ausgeprägtes Sprachmaterial bestimmt, dem großen Ideenkreise einer Stadt, die eine Hauptstadt der deutschen Intelligenz sein will, zum Ausdruck zu dienen, so entsteht dadurch jenes absolut Alberne, das man eine Art Geistespatois nennen möchte.

Kapitel Hausfreunde. Die Humanistenzeit hatte ein ausgeprägtes Freundschaftsbedürfnis, welches nur ein Seitenstück findet in der freundesseligen Stimmung unserer klassischen Litteraturperiode im vorigen Jahrhundert.