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Aktualisiert: 11. Mai 2025
Als er das Schreien der Bauern hörte, die ihn ausgruben und Wasili Andrejitschs Leichnam von ihm herunterwälzten, da war er zuerst darüber erstaunt, daß in jener Welt die Bauern ebenso schrien wie auf Erden; nachdem er aber dann begriffen hatte, daß er noch hier in dieser Welt sei, war er darüber eher betrübt als erfreut, namentlich als er merkte, daß ihm an beiden Füßen die Zehen erfroren waren.
Das Pferd war in der einen Nacht so abgemagert, daß nur Haut und Knochen an ihm übriggeblieben waren. Wasili Andrejitschs Körper war starr geworden wie der eines geschlachteten, gefrorenen Tieres, und in derselben Haltung, in der er auf Nikita gelegen hatte, mit gespreizten Beinen, wurde er von diesem herabgewälzt.
Wasili Andrejitschs Furcht war jetzt vollständig verschwunden, und wenn er jetzt etwas fürchtete, so war es eben nur jener entsetzliche Angstzustand, den er auf dem Pferde und namentlich damals, als er allein in der Schneegrube zurückgeblieben war, durchgemacht hatte.
Der Knecht Nikita, der einzige von Wasili Andrejitschs Leuten, der an diesem Tage nicht betrunken war, ging hinaus, um anzuspannen.
Indessen Pferd und Schlitten waren nicht zu sehen; aber da er gegen den Wind ging, so hörte er, bevor er noch etwas sah, das Schreien Wasili Andrejitschs und das Wiehern des Braungelben, die ihn riefen. »Ich komme, ich komme. Was schreist du so?« sagte er vor sich hin.
Wasili Andrejitschs blasse, magere, schwangere Frau, den Kopf und die Schultern mit einem wollenen Tuche umwickelt, so daß nur ihre Augen zu sehen waren, gab ihm zu seiner Abfahrt das Geleite und stand hinter ihm im Hausflur. »Wirklich, du solltest Nikita mitnehmen,« sagte sie und trat schüchtern aus der Tür heraus.
Das Dorf Krestü, zu welchem Wasili Andrejitschs Haus gehörte, bestand nur aus sechs Häusern. Sobald sie an dem letzten Hause, der Schmiede, vorbei waren, merkten sie sofort, daß der Wind weit stärker war, als sie geglaubt hatten. Vom Wege war fast gar nichts mehr zu sehen.
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