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Aus diesen Tatsachen können wir für ein Verständnis des Todes eine ganze Menge lernen. Mit vollem Recht dürfen wir das Zugrundegehen der Pantoffeltierchen im zu engen Wassertropfen beim Versuch von Pütter als ein schnelles Sterben auffassen, das sich nur dem Grade nach vom langsamen Sterben der Pantoffeltierchen in den Versuchen von Maupas und Calkins unterscheidet, wo der Tod das Tier erst nach einer langen Reihe von Generationen ereilt. Und genau so kann man nach unserer heutigen wissenschaftlichen Erkenntnis über das Sterben der vielzelligen Tiere den natürlichen Tod des Menschen als ein langsames Sterben infolge einer Überladung der Zellen im Zellenstaat, vor allem der Nervenzellen, mit Stoffwechselprodukten auffassen, das sich nur dem Grade nach vom schnellen Hinsterben infolge einer starken Übermüdung, z.

Wir müssen an dieser Stelle auch eines etwas älteren Versuches von Pütter gedenken, in dem eine noch stärkere Anhäufung von Schlacken im Aquarium-Wasser erzielt wurde. Pütter brachte eine größere Anzahl von Pantoffeltierchen in einem kleinen Tropfen Wasser unter das Mikroskop. Obgleich die Tiere genug Sauerstoff bekamen

Denn in dem Versuch von Pütter, wo die Tiere innerhalb weniger Stunden oder eines noch kürzeren Zeitraumes geschädigt wurden, kann es sich doch nur um eine Wirkung von Stoffwechselprodukten handeln. Von einem Nahrungsmangel kann innerhalb eines so kurzen Zeitraumes unmöglich die Rede sein. Auch sterben Pantoffeltierchen aus Hunger unter anderen Erscheinungen ab.

Dieser Versuch von Pütter stützt in ausgezeichneter Weise die Annahme, daß die »Altersveränderungen« und die »Depressionszustände«, wie sie Maupas, Calkins und Richard Hertwig im Gegensatz zu den Befunden von Woodruff bei den Einzelligen festgestellt haben, auf einer Schädigung der Tiere durch Stoffwechselprodukte beruhen, die sich in der Nährlösung anhäufen, wenn man die Tiere mehr oder weniger lange Zeit in ein und derselben Nährlösung beläßt.