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Die Tatsache, daß die Dominanz des geschriebenen Wortes die immense Bedeutung von Zeichnungen in den Hintergrund unserer Wahrnehmung verdrängt hat, kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, daß durch sie unsere Erfahrung nachhaltig geprägt und wichtiges Wissen übermittelt wurde. Zeichnungen sind holistische Einheiten, deren Komplexität nur schwer mit der eines Textes verglichen werden kann.

Wir können uns gar nicht leisten, die in den jenseits schriftkultureller Dominanz entwickelten Systemen angelegte Transparenz zu vernachlässigen oder zu mißbrauchen. Einige Parameter können wir beeinflussen, nicht aber ihr globales Funktionieren.

Viele beeindruckende menschliche Leistungen, vermutlich die Mehrheit von ihnen, sind ein Zeugnis der Leistung der Sprache als Schnittstelle. Aber diese Leistungen zeugen auch davon, was passiert, wenn die Schnittstelle zu ihrem eigenen Motivationsbereich wird oder Ziele verfolgt, die zu einer erzwungenen Uniformität von Erfahrungen führen. Wäre die Schriftkultur ein neutrales Vermittlungsinstrument gewesen, hätte sie mit der neuen Skala und den entsprechenden Effizienzerwartungen Schritt gehalten als diese Schwelle einmal erreicht wurde. Aufeinanderfolgende Formen religiöser, wissenschaftlicher, ideologischer, politischer und wirtschaftlicher Dominanz sind Beispiele für mächtige Schnittstellenmechanismen. Um das Dilemma besser zu verstehen, können wir die Abfolge von Schnittstellen bezüglich der religiösen Praxis mit der Abfolge von Schnittstellen für Computerbenutzer vergleichen. Ungeachtet der grundlegenden Unterschiede zwischen diesen beiden Bereichen zeigt sich eine verblüffende