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Aktualisiert: 4. Mai 2025
Fig. d ist in verschiedener Hinsicht merkwürdig. Zunächst ist das ganze Ornament ungewöhnlich wegen der doppelten Verzierung mit schiefen, länglichen Tumpal, welche auf die gewöhnliche Weise ausgefüllt sind. Eins von den beiden Paaren besteht aus zwei nach verschiedenen Seiten gebogenen Hälften, die an den Spitzen sehr eigentümlich durch eine Tierfigur verbunden sind, in welcher man deutlich einen Vierfüssler erkennen kann. An der Basis des anderen Tumpal kommt eine ähnliche Tierfigur vor, welche die scharfe Ecke füllt und mit ihrem Oberkiefer den ersten Schnörkel von der Füllung dieses Dreiecks ausmacht. Bei Fig. a Tafel 66 sahen wir, dass diese Rolle durch den Körper eines schlangenförmigen Tiers erfüllt wurde, und in b Tafel 65 waren es die Oberkiefer, die in gewöhnliche Spiralornamente übergingen; hieraus geht hervor, dass für derartige Spiralen zwar Tiermotive verwandt werden, dass aber sehr verschiedene Körperteile in die gleiche Form gebracht werden können. Wir bemerken in dieser Bambusverzierung d noch etwas
Wir finden bei ihnen die vom Menschen abgeleiteten Motive ebensogut in den Perlenmustern ihrer Kindertragbretter als in ihren Tätowiermustern, den Bildhauerarbeiten an ihren Häusern, ihren Schwertgriffen, Schwertscheiden und Bambusbüchsen. Dasselbe gilt für ihre Tiermotive, wie den aso und rimau, den Rhinozerosvogel, Blutegel etc.
In wie weit einem Künstler beim Schnitzen derartiger Büchsenverzierungen Tiermotive vor Augen schweben oder er nur Variationen der gebräuchlichen Füllverzierungen anbringt, ist schwer zu verfolgen. Der Künstler hat hier keine besondere Randverzierung geschnitzt, sondern die Füllung der beiden Tumpal bis oben hinaufreichen lassen.
Bei der Füllung dieses schwer zu verzierenden Raumes sind Tiermotive wahrscheinlich nicht bewusst angewandt worden; die Hauptfiguren bestehen nur aus Linien; nur in den Verzierungen, welche die Enden der Spiralen tragen, sind Formen zu finden, welche an Tiermotive erinnern.
Das reich kombinierte Muster a auf Tafel 67 ist sicher ebenfalls entstanden, ohne dass sich die Formen eines Tierkörpers in der Vorstellung des Künstlers stark geltend gemacht hätten. Augenscheinlich war es ihm mehr darum zu tun, geschmackvolle Linien als ausgesprochene Tiermotive darzustellen. Anders verhält es sich mit den Schnitzereien von b und c auf Tafel 67.
Dass auch die Uma-Luhat Tiermotive für ihre Ornamente verwenden, zeigt die oberste Figur von a, bei der zwei mit Zähnen bewaffnete Köpfe deutlich zu unterscheiden sind. In der linken, oberen Ecke der unteren Verzierung ist ein Auge angegeben, von dem aus sich ein mit Zähnen versehener Kiefer nach innen und unten erstreckt.
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