Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 10. Mai 2025
Nun liegt beim Menschen, bei allen Affen der alten und der neuen Welt, mit einer einzigen Ausnahme, wenn das Gesicht nach vorn gerichtet ist, diese Ansatzlinie des Tentorium, oder der Eindruck der seitlichen Sinus, wie sie technisch genannt wird, beinahe horizontal und die Grosshirnkammer überragt unwandelbar die Kammer für das kleine Gehirn oder springt hinter dieselbe vor.
Durchschnitte der Schädel des Menschen und verschiedener Affen, so gezeichnet, dass in jedem Falle die Gehirnhöhle dieselbe Länge hat, wobei das wechselnde Verhältniss der Gesichtsknochen deutlich wird. Die Linie b giebt die Ebene des Tentorium an, welches das grosse vom kleinen Gehirn trennt; d die Axe des Hinterhauptsloches des Schädels.
Auf dem Tentorium ruht aber, wie ich in der zweiten Abhandlung gezeigt habe, der hintere Lappen des Gehirns; und daher geben annähernd der Hinterhauptshöcker und die fragliche gebogene Linie die untere Grenze dieses Lappens an. War es möglich, dass ein menschliches Wesen ein so abgeplattetes und deprimirtes Gehirn hatte; oder hatten die Muskelleisten ihre Lage verändert?
Und ich war um so mehr geneigt, dies zu vermuthen, als bei gewöhnlichen menschlichen Schädeln der Hinterhauptshöcker und die obere halbkreisförmig gebogene Linie auf der äussern Oberfläche des Hinterhaupts ziemlich genau den seitlichen Sinus und der Ansatzlinie des Tentorium innen entsprechen.
Die Ausdehnung der Gehirnhöhle hinter c, welches eine auf b in dem Punkte, wo das Tentorium hinten befestigt ist, errichtete Senkrechte ist, giebt den Grad an, in welchem das grosse Gehirn das kleine überragt, der vom letzten eingenommene Raum ist durch die dunkle Schraffirung bezeichnet.
Die schärfere Ausprägung der untern Kante des Ausgusses der Grosshirnkammer beim Chimpanze rührt von dem Umstande her, dass in diesem Schädel das Tentorium vorhanden war, in dem des Menschen aber nicht.
Wort des Tages
Andere suchen