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Aktualisiert: 19. Juni 2025


Es ist aber vor's erste zu erinnern, daß es ganz zweierlei ist, ob wir sagen: der Wille, als oberes Begehrungsvermögen, ist frei; denn wenn das letztere heißt, wie es denn das heißt, er steht nicht unter Naturgesetzen, so ist dies sogleich einleuchtend, weil er, als oberes Vermögen, gar kein Theil der Natur, sondern etwas übersinnliches ist: oder ob wir sagen: eine solche Bestimmung des Willens wird Kausalität in der Sinnenwelt; wo wir allerdings fordern, daß etwas, das unter Naturgesetzen steht, durch etwas, das kein Theil der Natur ist, bestimmt werden soll, welches sich zu widersprechen und den Begriff von der Naturnothwendigkeit aufzuheben scheint, der doch den Begriff einer Natur überhaupt erst möglich macht.

Sich aber einen intelligiblen Grund der Erscheinungen, d.i. der Sinnenwelt, und denselben befreit von der Zufälligkeit der letzteren, denken, ist weder dem uneingeschränkten empirischen Regressus in der Reihe der Erscheinungen, noch der durchgängigen Zufälligkeit derselben entgegen.

Nun kann ich gleichwohl ein solches unbegreifliches Wesen, den Gegenstand einer bloßen Idee, relativ auf die Sinnenwelt, obgleich nicht an sich selbst, annehmen.

Aus dieser Deduktion ergiebt sich unmittelbar die Befugniß, jede angebliche Offenbarung, d. i. jede Erscheinung in der Sinnenwelt, welche diesem Begriffe als korrespondirend gedacht werden soll, einer Kritik der Vernunft zu unterwerfen.

Wir sind durch unsre Vernunft genöthigt, das ganze System der Erscheinungen, die ganze Sinnenwelt zuletzt von einer Kausalität durch Freiheit nach Vernunftgesetzen, und zwar von der Kausalität Gottes abzuleiten. Die ganze Welt ist für uns übernatürliche Wirkung Gottes.

Also ist die Supposition der Vernunft von einem höchsten Wesen, als oberster Ursache, bloß relativ, zum Behuf der systematischen Einheit der Sinnenwelt gedacht, und ein bloßes Etwas in der Idee, wovon wir, was es an sich sei, keinen Begriff haben.

Ich ist Verlangen, das Verlangen ist endlos. Ich verlangt nach Allem, was es nicht ist. Ich, sich selbst im Anderen verkennend, jagt nach sinnlich sinnlosem Ziele endlose Täuschung der Sinnenwelt Sinnlosigkeit der Sinnenwelt sinnlos, weil sinnlich. Alles Verlangen ist Verlangen zu sich, alles Verlangen ist Ich Verlangen. Es gibt kein selbstloses Verlangen. Kein Ich ist leer von Verlangen.

Freier Wille durch gegen-Stand not-wend-ig bestimmt; freier Wille in der Sinnenwelt gebunden. Was ich will, will ich frei ist Freiheit und Lust; was ich wider meinen Willen dulde, ist Unlust, Beschränkung, Notwendigkeit.

Vielleicht wären Sie bestimmt, mein Werkzeug zu sein; vielleicht redete der Pater Sinistrari nur symbolisch. Man könnte ja in eine beinahe übersinnliche Beziehung auch zu einem lebendigen Wesen treten, indem man, um den Enttäuschungen und Gefahren der Sinnenwelt zu entgehen, einfach die Augen zumacht. Meinen Sie nicht

Laßt uns dieses auf Erfahrung anwenden. Der Mensch ist eine von den Erscheinungen der Sinnenwelt, und insofern auch eine der Naturursachen, deren Kausalität unter empirischen Gesetzen stehen muß. Als eine solche muß er demnach auch einen empirischen Charakter haben, so wie alle anderen Naturdinge. Wir bemerken denselben durch Kräfte und Vermögen, die es in seinen Wirkungen äußert.

Wort des Tages

ibla

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