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Aktualisiert: 28. Mai 2025


Da nur die jüngsten Sprossen des Gehirnstammes, die Zonen des assoziativen Denkens, nachweislich anatomisch von solchen komplett füllbaren Neurogliamaschen umhüllt sind, kann sich die Schlafhemmung nicht bis auf die tiefen, unterbewußten und automatischen Gebiete unseres Gehirnlebens, welche durch starres Bindegewebe definitiv isoliert sind, erstrecken.

In solchem direkten Innewerden der Hemmung im Traume, festgehalten durch die Erinnerung, die man von der Sache behält, erblicke ich den stärksten psychologischen Beweis für die reale Existenz der Schlafhemmung in der Sphäre des Situationsbewußtseins.

Wie im Traume bei der Abblendung des Bewußtseins von Raum und Zeit durch die rhythmische Schlafhemmung Organreize die Motive auslösen zu Ideenverknüpfungen ganz bezüglichen Inhaltes, so kann bei Reizaufspeicherungen aus der Tiefe der Minenarbeit unserer somatischen Apparate die Vorstellung trotz aller ablenkenden Außenreize immer wieder hineingezogen werden in die dumpfe Ahnung eines Unheils, einer Gefahr, einer sich vorbereitenden Katastrophe.

Es ist eine alte Weisheit, daß der Vormitternachtsschlaf der stärkendste ist. Weil wir es eben im Schlafe mit aktiven Nervenspannungen zu tun haben, ist der Kontrast von Tag und Nacht um so deutlicher wirksam, je näher der Wechsel zum Eintritt der Schlafhemmung liegt.

Hält man dazu die Tatsache, daß alle Zustände des erhöhten Blutgehaltes des Gehirns namentlich bei Blutstauungen mit Bewußtseinsstörungen im Sinne der Schlafhemmung begleitet sind, so drängt sich ein Gedanke auf, der für die Beurteilung dessen, was wir Temperament nennen, von allergrößter Bedeutung ist, und der dem uralten Begriff der Leicht- und Schwerblütigkeit eine ganz neue und moderne Fassung zu geben imstande ist.

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