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Die militärische Struktur spiegelte die Merkmale einer menschlichen Praxis wider, die zur Schriftsprache und später zur Schriftkultur führte: eine relativ geringe Dynamik; zentralisierte, hierarchische Organisationsformen; ein geringes Anpassungsniveau; eine strikt sequentielle Handlungsweise und eine deterministische Mentalität.

Diese Errungenschaften gebührend zu würdigen, war nicht leicht. Wir müssen aber anerkennen, daß die politische Praxis eine entscheidende Rolle dabei spielte, die Effizienz eines pragmatischen Rahmens zu erhöhen, der die Schriftkultur endgültig etablierte.

Denken als Prozeß ist +innere Handlung+ im Unterschiede von der »Praxis«, lebendige Aktion, +aktive Ich-Leistung+. Ohne +Antriebe+, +Motive zum Denken+, ohne ein zu erreichendes +Denkziel+, dem ein +Interesse+ uns nachgehen läßt, käme es zu keinem wirklichen Denken und Erkennen.

Das Primäre der musikalischen Konzeption wird auf den melodisch thematischen Brocken des Einfalles beschränkt, der dann das Objekt rationalistischer "Durchführung" bildet eine Auffassung des Schaffensvorganges, die nicht nur Erzeugnis spekulativer Phantasie ist, sondern wahrhaftige Charakteristik einer bis in die Gegenwart hinein üblichen und anerkannten Praxis.

Die Menschheit brauchte einige tausend Jahre, bis sie sich die Konventionen der Schriftlichkeit angeeignet hatte. Die Praxis des Schreibens und die Erkenntnis der Möglichkeiten, die sich dadurch öffneten, führten zu neuen Konventionen.

Nach dieser Probe der seltsamen Denkweise dieses außerordentlichen Mannes dem man wenigstens nicht, wie so vielen anderen berühmten Denkern, zur Last legen kann, daß er seine Theorie nicht in die Praxis umsetzte nehme ich den Faden meiner Erzählung wieder auf.

Folgende Probleme sollen behandelt werden: wir wollen die Sprachfunktionen benennen, die sich in verschiedenen pragmatischen Zusammenhängen abzeichnen; die Prozesse vergleichen, in denen diese Funktionen ausgeübt werden; und die pragmatischen Umstände beschreiben, unter denen bestimmte Funktionsmechanismen die Praxis nicht mehr mit der Effizienz unterstützen, die die Skala des pragmatischen Rahmens eigentlich erfordert.

Man hört oft, daß das praktische Verhalten bestimmt wird durch Interessen, Leidenschaften und Umstände, und daß der Einfluß der Theorie auf die Praxis in der Politik wie auch sonst im sozialen Leben verschwindend gering sei. Ich halte diese Auffassung für irrig.

Konflikte sind heute so segmentiert wie die Welt insgesamt, erkennbare Grenzen zwischen Gut und Böse bestehen nicht mehr. Angesichts der komplexen Dynamik heutiger Konflikte ist eine zentralistisch organisierte militärische Praxis mit Autoritäts- und Hierarchiestrukturen kontraproduktiv.

Diesem Konflikt begegnen wir mit einer Denkhaltung, die das Problem deshalb nicht lösen wird, weil sie das Problem ist. Die Koordination des politischen Handelns durch schriftkulturelle Sprache und Methoden und die Dynamik einer neuen politischen Praxis jenseits der Schriftkultur passen einfach nicht zusammen.