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Aktualisiert: 12. Mai 2025


Der Erzbischof Markulf von Mainz musste das linke Bein eines goldenen Jesus verkaufen, um sein Pallium zu bezahlen. Er bekam also wahrscheinlich mehr für dieses Bein als der Verräter Judas für den ganzen Christus! Der Erzbischof Arnold von Trier geriet in nicht geringe Verlegenheit, als ihm von zwei Gegenpäpsten zwei Pallien zugeschickt wurden, natürlich mit doppelter Rechnung.

In dem Usurpieren von Rechten sind die Päpste groß, ja, ihre ganze Macht ist darauf gegründet, und so kam es bald dahin, dass sie sich nicht nur ausschließlich das Recht anmaßten, dergleichen Pallien zu erteilen, sondern gingen bald so weit, einen jeden Erzbischof wie auch einige größere Bischöfe zu zwingen, sich das Pallium von Rom zu holen, denn die Gnadensache hatte sich in eine Abgabe verwandelt.

Dass die Päpste die christlichen Schafe schoren, weiß jedermann, aber nicht so bekannt möchte es sein, dass der Heilige Vater ganz ohne Allegorie sich mit der Schafzucht beschäftigt und einen Preis für die gewonnene Wolle erlangt, wie er keinem veredelten Schafsjunker auf der Wollmesse jemals bezahlt wurde. Der Papst unterhält nämlich eine kleine Anzahl Lämmer, die er über den Gräbern der Apostel geweiht hat und aus deren Wolle die Pallien gewebt werden.

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