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Aktualisiert: 16. Mai 2025


Der Gedanke, daß alles, was sich bewegt, sich zum Kreise schließen muß, daß auch er ein Teil des großen Gesetzes ist, das die Weltenkörper rund macht und rund erhält, bekommt etwas unendlich Tröstliches für ihn; klar erfaßt er den Unterschied zwischen dem Satanszeichen mit den ruhelos laufenden vier Menschenbeinen und dem stillstehenden aufrechten Kreuz.

Wohin er blickt, hinter allem sieht er verborgen das Kreuz des Satans aus vier laufenden Menschenbeinen gebildet: überall ein sinnloses Zeugen und Gebären, ein sinnloses Wachsen, ein sinnloses Sterben; er fühlt, daß der Schoß, aus dem das Leiden entspringt, dieses ewig sich drehende Windrad ist, aber die Achse, um die es kreist, bleibt ihm unfaßbar wie ein mathematischer Punkt.

Fremdartige Dinge geraten in seine Hände, wie er mit dem steinalten Gärtner zusammen unter dem Wust von Folianten gräbt: Pergamente in Chifferschrift, Bilder, die einen Bock darstellen mit goldenem bärtigen Männergesicht Teufelshörner an den Schläfen, und Ritter in weißen Mänteln, die Hände zum Gebet gefaltet, davor, mit Kreuzen auf der Brust, die nicht aus Balken gefügt sind, sondern aus vier in den Knien rechtwinkelig gebeugten, laufenden Menschenbeinen: das Satanskreuz der Templer, wie ihm der Gärtner widerstrebend sagt, dann ein kleines verblaßtes Porträt einer altmodisch gekleideten Matrone, nach dem in bunten Glasperlen gestickten Namen, der darunter steht: seine Großmutter mit zwei Kindern auf dem Schoß, einem Knaben und einem Mädchen, deren Züge ihm seltsam bekannt vorkamen, so daß er lange den Blick von ihnen nicht wenden kann und die dunkle Ahnung in ihm aufsteigt, es müssen seine Eltern sein, trotzdem es offenbar Geschwister sind.

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