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Wichtig ward für Goethe die Bekanntschaft des aus Nürnberg gebürtigen Kupferstechers Stock, der ein Mansardzimmer im Breitkopfischen Hause bewohnte. Die Technik der Kupferstecherkunst hatte für Goethe einen so unwiderstehlichen Reiz, daß er der Begierde nicht widerstehen konnte, sich selbst in diesem Fache zu versuchen. Zur Zufriedenheit seines Lehrers Stock radirte er einige Landschaften nach Thiele und andern Künstlern. Erhalten haben sich aus jener Zeit noch zwei radirte Blätter Goethe's. Beide stellen Landschaften dar, mit kleinen Cascaden, umschlossen von Felsen und Grotten. An dem untern Rande beider Landschaften befinden sich die Worte. Peint par A. Thiele, gravé par Goethe. Das eine Blatt hatte Goethe mit den nachstehenden Worten seinem Vater gewidmet: Dedié
Das Mansardzimmer, welches Goethe bisher bewohnt hatte, war dem Grafen zu einem Atelier eingeräumt worden, in welchem er mehrere Frankfurter Künstler für sich arbeiten ließ. Für Goethe, der ihn dort oft besuchte, ging daraus noch der Vortheil hervor, daß er in der französischen Sprache, die er bisher sehr vernachlässigt, sich immer mehr vervollkommnete.