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Aktualisiert: 22. Mai 2025
Als darauf die ruchlose Frau sammt der Hexenmeisterin den über sie verhängten Tod erlitten hatte, nahm der König seine erste Gemahlin wieder zu sich, blieb aber nicht da wohnen, sondern begab sich mit ihr und seinen Söhnen in die neue Inselstadt, die in jeder Hinsicht viel prächtiger war als sein bisheriger Wohnort. Bd. 1, S. 84.
Aber schon im nächsten Wochenbette sollte eine neue Schuld auf die arme Frau fallen. Zum Unglück traf es sich, daß der König wiederum in fremden Landen war, als für seine Gemahlin die Zeit der Niederkunft herannahte. Die Königin brachte drei gesunde Knaben zur Welt, und als man ging den Kindern eine Amme zu suchen, kam die Hexenmeisterin wieder des Weges daher und bot sich zur Amme an.
Die Hexenmeisterin verwandelte sich in ein junges Weib und kam wie von Ungefähr dem die Amme suchenden Diener entgegen, zu dem sie so sprach: »Ich bin schon öfter Amme bei Kindern hochgeborner Deutschen und vornehmer Leute gewesen, führt mich also nur zur Frau Königin, weil sie nirgends eine bessere Amme finden kann.« So wurde das böse Geschöpf zur Königin geführt, deren Seele keine Ahnung davon hatte, daß ihre Schwester dieses Weib zu einer Frevelthat gedungen hatte.
Diejenigen, welche eine Amme suchten, stießen wie das erste und zweite Mal auf die Hexenmeisterin, die ihnen aus dem Walde entgegenkam, und nahmen sie an. Nächtlicher Weile vertauschte nun die Amme die beiden Knaben gegen junge Hunde und brachte die Knaben dem »alten Burschen«. Als der König die Hunde erblickte, entbrannte sein Zorn und er befahl sie sogleich zu tödten.
Die ältere Schwester der Königin dang nun um hohen Preis eine Hexenmeisterin, welche die Kinder verderben oder heimlich bei Seite schaffen sollte, so daß der König deshalb einen Haß auf seine Gemahlin werfen müßte.
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