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Aktualisiert: 29. Mai 2025
Nicht bloss verschaffte er nach Verhaeltnis ebenso vielen Familien eine wenn auch im ganzen geringere Existenz wie der mittlere und kleine; sondern es erwuchsen auch in den verhaeltnismaessig hoch und frei gestellten Grundherren die natuerlichen Leiter und Regierer der Gemeinde, in den ackerbauenden und eigentumslosen Bittpaechtern aber das rechte Material fuer die roemische Kolonisationspolitik, welche ohne ein solches nimmermehr gelingen konnte; denn der Staat kann wohl dem Vermoegenlosen Land, aber nicht demjenigen, der kein Ackerbauer ist, den Mut und die Kraft geben, um die Pflugschar zu fuehren.
Dieselbe Meinung vertrat sein Freund Stägemann im königlichen Kabinett; der war, obwohl ein Anhänger der neuen Volkswirtschaftslehre, doch von jeher der Ansicht gewesen, daß durch den Untergang der alten Grundbesitzer der Staat selber zugrunde gehe: »es scheint mir ganz simpel, weil ein anderer Staat daraus wird«. Aber die bewilligte Summe reichte nicht von fern aus, obwohl sie fast den sechszehnten Teil der gesamten Staatseinnahmen ausmachte; zudem mußte die große Kreditanstalt der Provinz, die »Landschaft«, der die bedrängten Grundherren allesamt verschuldet waren, um jeden Preis vor dem Bankrott bewahrt werden, wenn man nicht das ganze Land dem Verderben preisgeben wollte.
Sehr freundlich erbot er sich, mich selbst nach den Ruinen Bled el Rum hinzuführen. In nordwestlicher Richtung durch die Gärten fortgehend, und überall auch von den anderen Grundherren freundlich aufgenommen, rief er ihnen nur im Vorbeigehen zu: "Das ist er, er ist endlich gekommen," und schien ordentlich stolz zu sein mir als Führer zu dienen.
Zwei Tage später stand er wieder vor dem Pfarrer und berichtete, daß der überstarke Blütenduft der Linde „neue Rechte“, nove pravice , ankündigen wollte, ein neues Urbanialgesetz, das der Kaiser und König den Bauern zum Schutz gegen die aussaugenden Grundherren gegeben habe.
Alle diese waren im wesentlichen frei und hatten mit ihren Grundherren nichts zu schaffen, als die Bestaetigung ihrer Privilegien von ihnen zu erbitten und hoechstens ihnen einen maessigen Zins zu entrichten; gegen etwaige Uebergriffe der Dynasten wusste man bald schmiegsam, bald energisch sich zu wehren.
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