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Aktualisiert: 13. Mai 2025
Eine besondere Entdeckung Stifters ist die »arme Schönheit«. Es gibt keine Kreatur auf Erden, und wäre sie die geringste, die gottverlassen ist, und nicht die kahlste und kälteste
Der ewige Katarrh und die Krämpfe in Brust und Unterleib mochten es nötig machen, und schlechtes Wetter war über Jena, seit Wochen, seit Wochen, das war richtig, ein miserables und hassenswertes Wetter, das man in allen Nerven spürte, wüst, finster und kalt, und der Dezemberwind heulte im Ofenrohr, verwahrlost und gottverlassen, daß es klang nach nächtiger Heide im Sturm und Irrsal und heillosem Gram der Seele.
Die aber zog ihr Taschentuch rasch vom Gesicht und herrschte die Kinder grimmig an. Herzlose Rangen seien sie; jetzt sei keine Zeit, um zu essen; sie sollten sich zum Teufel scheren und wenn noch einmal eins komme, werde sie den Besen nehmen. Nun wurde auch Lizzi traurig. Müd und gottverlassen wanderten sie im Haus herum, vom Zimmer in den Flur, in den Hof.
Wie arm und wie gottverlassen man sich da fühlte! Die Andern nahmen das gar nicht etwa als ein Unglück hin; sie waren gleichgültig; ich aber mit meiner religiösen Liebesbedürftigkeit fühlte mich erkältet und zog mich in mich selbst zurück. Ich vereinsamte auch hier, und zwar mehr, viel mehr als daheim. Und ich wurde hier noch klassenfremder, als ich es dort gewesen war.
Er hatte geschimpft und gewettert, daß nirgends mehr Natur sei, Einfachheit, Selbstverständlichkeit. So gottverlassen seien die Menschen, daß sie sich der Glieder schämen, die ihre Kinder in ihrer unschuldigen Pracht mit sich herumtragen. Dabei war die Mutter immer stummer geworden. Sie konnte nicht dafür, es war ihre Art so.
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