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Es ist selbst die Vermuthung ausgesprochen worden, dasz er einen Theil eines Craters bilde; aber hieran ist um so weniger zu denken, als vielmehr der Gipfel des Flagstaff Hill früher einmal das untere Ende eines groszen Stromes von Lava und Asche gebildet hat, welcher von dem centralen craterförmigen Rücken her zum Ausbruch gekommen ist.

Obgleich der Raum zwischen dem Barn und dem Flagstaff Hill eine deutliche, sich nördlich und südlich erstreckende anticlinische Linie darbietet, und obgleich die Mehrzahl der Gänge mit groszer Regelmäszigkeit in dieser selben Linie sich hinziehen, so liegen doch nur eine Meile gerade südlich von dem Rücken die Schichten ungestört.

Der viereckige, winklige Umrisz und die schwarze Färbung des Barn weist sofort darauf hin, dasz er zu der basaltischen Reihe gehört, während die glatte, conische Form und die verschiedenartigen hellen Färbungen des Flagstaff Hill es in gleicher Weise deutlich erkennen lassen, dasz er aus den erweichten feldspathigen Gesteinsarten zusammengesetzt ist.

Dieser Rücken, und ebenso auch der Barn und der Flagstaff Hill, ist von Gängen durchschnitten, von denen viele einen merkwürdigen Parallelismus in einer nord-nordwestlichen und süd-südöstlichen Richtung bewahren. Die Gänge bestehn hauptsächlich aus einer Gesteinsart, welche porphyrartig mit groszen Augitkrystallen ist; andere werden von einem feinkörnigen und braungefärbten Trapp gebildet.

Dieser Keil, nach welchem der Berg seinen Namen »Stony-top« erhalten hat, besteht aus einer Gesteinsmasse, welche im verflüssigten Zustande in die darüber liegenden Schichten injicirt worden ist; und wenn wir annehmen dürfen, dasz eine ähnliche Gesteinsmasse unter dem, den Barn und Flagstaff Hill verbindenden Rücken injicirt worden ist, so ergibt sich hieraus die dort beobachtete Structur.

SEALE's zufolge, der Gipfel des Barn, welcher 2000 Fusz hoch ist, ein vollkommenes Netzwerk abgestutzter Gänge dar; auf Bergen, welche wie der Flagstaff Hill aus weichem Gestein bestehen, könnten wir vermuthen, dasz die Gänge durch meteorische Einwirkungen niedergewaschen und abgestutzt worden seien; wir können dies aber in Bezug auf die harten basaltischen Schichten des Barn kaum für möglich halten.

Es ist überdies merkwürdig, dasz dieselbe nordöstliche und südwestliche Linie, welche Lot und Lot's Weib miteinander verbindet, wenn sie verlängert wird, auch den Flagstaff Hill durchschneidet, welcher, wie vorhin angeführt wurde, von zahlreichen in dieser Richtung verlaufenden Gängen gekreuzt wird und welcher eine confundirte Structur besitzt; es wird hierdurch wahrscheinlich gemacht, dasz eine grosze Masse ehemals flüssigen Gesteins als Erfüllungsmasse unter ihr liegt.

Auszer den soeben erwähnten und der hypothetisch angenommenen unter dem Flagstaff Hill gehört hieher noch Little Stony-top und, wie ich anzunehmen Grund habe, noch andere bei dem Man-and-Horse und High Hill. Die meisten dieser Massen, wenn nicht sämmtliche, sind in einer den letzten vulcanischen Eruptionen aus dem centralen Crater folgenden Periode injicirt worden.

Die Schichten dieses Rückens fallen nach Westen ein, die Neigung wird dabei nach dem Flagstaff Hill hin allmählich geringer; auch kann man, wenn schon mit einiger Schwierigkeit, sehn, dasz die oberen feldspathigen Schichten dieses Berges in concordanter Weise nach West-südwest einfallen.

Nach der Abdachung der gleichzeitigen Ströme in einem angrenzenden und nicht gestörten Theile der Insel zu urtheilen, müssen die Schichten des Flagstaff Hill mindestens zwölfhundert Fusz, und wahrscheinlich noch viel mehr, aufgerichtet worden sein, denn die groszen abgestutzten Gänge an seinem Gipfel beweisen, dasz er einer starken Denudation unterlegen ist.