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Es ist wahr, dass er auch ohne diese Meinung ebensowohl seine Pflicht gethan haben würde, ja, um so lieber, als er die Gefahr für sich und die Seinen grösser denn jemals erachtete. Es wurde schon gesagt, dass Schwierigkeiten eine Anziehung auf ihn ausübten und wie ihn dürstete nach Aufopferung.

Sie hatte die vorhergehende Generation mit Aufopferung gehegt und gepflegt: Hanno aber trug sie auf Händen, sie hüllte ihn gänzlich in Zärtlichkeit und Sorgfalt ein, sie liebte ihn abgöttisch und ging in ihrem naiven und unerschütterlichen Glauben an seine absolut bevorzugte und bevorrechtigte Stellung in der Welt oftmals bis zum Absurden.

Sie war die Tochter bitter armer Leute, hatte die Mutter früh verloren und einen Vater zu ernähren, der weder stehen noch liegen konnte und bis zu seinem Tode viele Jahre lang an einen alten, ledernen Lehnstuhl gefesselt und gebunden war. Sie pflegte ihn mit unendlicher, zu Tränen rührender Aufopferung. Die Armut erlaubte ihr nur das billigste Wohnen.

Mit Wohlgefallen betrachtete sie diese Augen, darin männlicher Stolz unter den langen Wimpern hervorstrahlte, die sanften Züge, die als der Spiegel einer edeln Seele in hingebender Aufopferung und Vaterlandsliebe erglänzten. Mit wohlwollendem Lächeln meinte sie: »Meister Breydel, Eure Gesellschaft wäre mir sehr angenehm: wollet uns bitte folgen

Ich will das Alles hier übergehen, um meine Bemerkungen, falls ich zu ihnen gezwungen werde, an anderer Stelle zu machen. Diese Zeit war nicht nur für mich, sondern auch für Frau Plöhn eine beinahe tödliche, weil sie ihr den Mann raubte, den sie mit einer Aufopferung liebte, wie selten ein Mann geliebt worden ist. Ich habe bereits gesagt, daß Plöhn auf der Reise nach Aegypten krank geworden sei.

Er will, unter dem Einflusse der gewaltigen Emotion, jedenfalls das Grosse, Gewaltige, Ungeheure, und wenn er zufällig merkt, dass ihm die Aufopferung seiner selbst ebenso oder noch mehr genugthut, als die Opferung des Anderen, so wählt er sie.

Denn immer weniger betrifft es die eigene Aufopferung, immer mehr knüpft sich die Erhaltung anderer und die Wohlfahrt eines großen Ganzen daran. Was also bei dem großen Haufen die zur zweiten Natur gewordene Dienstordnung regelt, das muß in dem Führer die Überlegung regeln, und hier kann die Kühnheit einer einzelnen Handlung schon leicht zum Fehler werden.

Die Aufopferung der göttlichen Substanz gehört, insofern sie Tun ist, der selbstbewußten Seite an; daß dieses wirkliche Tun möglich sei, muß das Wesen sich selbst schon an sich aufgeopfert haben. Dies hat es darin getan, daß es sich Dasein gegeben und zum einzelnen Tiere und zur Frucht gemacht hat.

Aber in der wirklich vollbrachten Aufopferung hat an sich, wie das Bewußtsein das Tun als das seinige aufgehoben, auch sein Unglück von ihm abgelassen. Daß dies Ablassen an sich geschehen ist, ist jedoch ein Tun des andern Extrems des Schlusses, welches das ansichseiende Wesen ist.

Meine Tante ist mir darin ein Vorbild. Wenn Sie einen Einblick in diese gute, gerechte, selbstlose Natur empfingen, würden Sie sagen, daß es doch noch Ausnahmemenschen giebt. Ihr will ich nachstreben; um ihr meinen Dank an den Tag zu legen für alles, was sie für mich voll Aufopferung gethan hat.