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Aktualisiert: 13. Mai 2025


Wir hatten an ein aesthetisches Publicum geglaubt und den einzelnen Zuschauer für um so befähigter gehalten, je mehr er im Stande war, das Kunstwerk als Kunst d.h. aesthetisch zu nehmen; und jetzt deutete uns der Schlegel'sche Ausdruck an, dass der vollkommne idealische Zuschauer die Welt der Scene gar nicht aesthetisch, sondern leibhaft empirisch auf sich wirken lasse.

Ueberhaupt, wie unzaehlige falsche Akkommodationen und kunstwidrige Missgriffe man auch denselben nachweisen mag, es sind eben nur diejenigen Versuendigungen an dem Evangelium, welche das nichts weniger als reinliche Missionsgeschaeft mit zwingender Notwendigkeit begleiten; und sie werden geschichtlich und selbst aesthetisch einigermassen aufgewogen durch den von dem Propagandatum ebenso unzertrennlichen Glaubenseifer.

Freilich wissen von dieser Rückkehr zur Urheimat, von dem Bruderbunde der beiden Kunstgottheiten in der Tragödie und von der sowohl apollinischen als dionysischen Erregung des Zuhörers unsere Aesthetiker nichts zu berichten, während sie nicht müde werden, den Kampf des Helden mit dem Schicksal, den Sieg der sittlichen Weltordnung oder eine durch die Tragödie bewirkte Entladung von Affecten als das eigentlich Tragische zu charakterisiren: welche Unverdrossenheit mich auf den Gedanken bringt, sie möchten überhaupt keine aesthetisch erregbaren Menschen sein und beim Anhören der Tragödie vielleicht nur als moralische Wesen in Betracht kommen.

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