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Auf meinen drei Reisen in Borneo glückte es mir nur im Jahre 1894, in den Besitz einer einigermassen vollständigen Sammlung der ipu-Gifte und des dazugehörigen Herbariums zu gelangen.

Das in viel geringerer Menge vorkommende Strychnin und Brucin liess sich in kleinen Quantitäten auch in den Holz- und Bastteilen der Liane aka kia nachweisen; diese gehört, wie auch eine mikroskopische Untersuchung feststellte, zu den Strychnosarten. Was die ipu-Gifte betrifft, so bildet: ipu tana eine teils zähe, teils brüchige, dunkelbraune Masse; ipu kajo einen weichen, schwarzen Extrakt;

ipu aka eine zähe, braune, von aussen schwarze und bröckelnde, teilweise auch steinharte Masse; ipu seluwang einen zähen, schwarzen Extrakt. Alle diese ipu-Arten haben einen intensiv bitteren Geschmack. Sie enthalten sämmtlich Strychnin und ipu tana ausserdem auch Brucin. Derrid fehlte auch bei diesen Giften. Augenscheinlich stammen alle ipu-Gifte von Strychnosarten ab.

Dagegen wachsen die die ipu-Gifte liefernden Pflanzen nur am oberen Kapuas und oberen Barito, so dass sie nur von den in diesen Gebieten umherschwärmenden Punan und Bukat gesammelt und den anderen Stämmen verkauft werden. können. Die ipu-Gifte werden nämlich, als die wirksameren, den tasem-Giften vorgezogen.