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Eine gewisse strahlende Heiterkeit, die allmählich Caspars Wesen entströmte und die das Entzücken seiner Umgebung bildete, war daher stets an jene erwartungsvolle, ahnungsvolle Bangigkeit gebunden. Nach regnerischen Stunden mit Daumer aus dem Tor tretend, gewahrte Caspar einen Regenbogen am Himmel. Er war starr vor Freude. Wer das gemacht habe, stammelte er endlich. Die Sonne. Wie, die Sonne?

»Jasagte Otto, von einem heißen Drange fortgerissen. »Hoch am Himmel droben ist er geflogen. Hoch über die Sterne hin! Und groß war er groß! Und schönUnd das Traumbild einer weißen Glanznacht kühn mit Dichtung mengend, fuhr er lebhaft fort: »Und weißt du, wo er war? Auf der Erde herunten war er und hat nachgeschaut, ob wir brav sind alle. Und wißt ihr, was er macht? Den Regenbogen macht er!

Wie ein goldner Blüthenregen Schwimme Glück auf euch herab, Wie nach Wettergewölken Sich Regenbogen Durch die Finsterniß spannen, So komme stets nach trüben Stunden Die Freude unermüdet wieder. Die Tänze verwebten sich in immer neuen Verschlingungen, ein zauberischer Wohlgeruch floß durch den ganzen Saal, alle Gesichter lachten und glänzten von Fröhlichkeit.

Aber ich will eure Verstecke schon an's Licht bringen: darum lache ich euch in's Antlitz mein Gelächter der Höhe. Darum reisse ich an eurem Netze, dass eure Wuth euch aus eurer Lügen-Höhle locke, und eure Rache hervorspringe hinter eurem Wort "Gerechtigkeit." Denn dass der Mensch erlöst werde von der Rache: das ist mir die Brücke zur höchsten Hoffnung und ein Regenbogen nach langen Unwettern.

Endlich ermüdet die Quaal an mir und geht verdrossen hinweg, die Stunde durchläuft ihren Kreis und wir stehn an der schwarzen Pforte, und alles was wir litten, alles worüber wir uns freuten, liegt wie Schaum des Meeres hinter uns, dann erst sehn wir, daß wir nur nach Schatten griffen, wie Kinder, die die Hand nach dem Morgenroth ausstrecken und den fliehenden Regenbogen haschen wollen.

Angehörige aller Nationen kamen, brachten ihre Interessen mit und die Kunde von ihrem Heimatland. So waren denn die engeren und weiteren Kreise, die sich um Goethe zogen, in ihrer Mannigfaltigkeit bunt wie ein Regenbogen und vielfach wechselnd wie ein Wellenspiel. Je älter Goethe wurde, desto ausgedehnter wurde die Völkerwanderung.

Die nackten Beine lösen faul Wade von Wade, sie trennen sich von Mast und dem sonnigen Verdecke, über den dunklen Badeanzügen schimmern die bunten Jacken. Ein Tratsch saust hinten auf das Gebirg. Kühl gebogen steht unser Himmel noch blühend antik. Ein Regenbogen rollte eine Natter darüber. Zwei siebenfarbene Brücken schnellen über die verblaßte. Sie rennen mit uns um die Wette. Große Jagd beginnt.

Und dann, dann reit ich ans Ende der Welt, wo der Riese den Regenbogen hält, und schick euch 'ne Ansichtspostkarte. Ich hab einen Helm aus Packpapier, mit einem Federbusche; der Wilhelm malt mir 'n Adler drauf mit schwarz-weiß-roter Tusche. Einen hölzernen Säbel hab ich auch, mit einem richtgen Griffe; wenn nur der Scherenschleifer käm, daß er ihn endlich schliffe!

Hölderlin: ein Einziger unter den Deutschen, der hieratische Priester der heiligsten Empfängnis, der strengsten Verkündigung: Kind und Greis. Anfang und Ende. Goethe: der Mann, gewaltig schreitend, Flamme und Tuba. Eichendorff: das deutsche All im Regenbogen. Herz des Jünglings im Sommerabend wie eine erste und letzte Rose ausbrechend: durchblühend die Nacht bis zum Morgenrot.

Der schreibt immer wie ein Knabe, aber nicht ohne Raffinement. Walsers idyllische Welt hat auch Regenbogen, aber mehr im Sinne der naiven Kinderbücher, sie ist doch in wichtigen Momenten ins andere Jahrhundert zurückgewandt und hat bürgerlich-romantisches Blut wie der Spitzweg.