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Psyche schickte sich vortrefflich in den Plan, den er sich von seinem bevorstehenden Leben gemacht hatte was für eine Perspektive stellte ihm die Verbindung seiner Privat-Glückseligkeit mit der öffentlichen vor, welcher er alle seine Kräfte zu widmen entschlossen war!

Der teleologische Charakter des Seelenlebens tritt schlagend in dem zutage, was man +Interesse+ benannt und oft auch schon bei der Erklärung psychischer Prozesse verwertet hat. Was in irgendeiner bemerkbaren Beziehung zum Willen und damit zur Zielstrebigkeit der Psyche steht, daran nimmt diese Interesse, d.

Die Wirksamkeit des leiblichen Organismus bzw. des Nervensystems ist nur die Sichtbarwerdung, die »Objektivation« des Wirkens der Seele in allen ihren »Provinzen« und »Phasen«. Psychische Vorgänge und Zustände sind also Ursachen anderer nur insoweit, als sie +Modifikationen der einheitlichen Psyche+ sind.

Alle Momente, Faktoren, Elemente des Bewußtseins können wirken, Kraft entfalten nur insofern, als sie eben +Glieder des Ich-Zusammenhanges+ sind; sie sind +nicht die primären, vollen Ursachen+ des psychischen Geschehens, sondern Teilursachen, Anlässe u. dgl., während die +einheitliche Psyche+ das primär und eigentlich in ihnen Wirksame, der tiefste Untergrund und oberste Grund der psychischen Verbindungen ist.

V. Die psychische Entwicklung. Wir haben bereits der verschiedenen Faktoren, welche an der Entwicklung des Seelenlebens beteiligt sind, Erwähnung getan. Nun erübrigt uns noch die zusammenfassende Darlegung des Wesens dieser Entwicklung. Zunächst ist von einer Entwicklung der Psyche +als Ganzes+ zu sprechen. Wir wissen, daß diese Entwicklung eine Entfaltung von +innen+ heraus ist.

Die Gründlichkeit dieser Beobachtung hat uns bewogen, in der Geschichte der Pantomime, welche das vorige Kapitel ausfüllt, so umständlich zu sein; und wir hoffen uns deshalb vollkommen zu rechtfertigen, wenn wir diese Erzählung durch dasjenige ergänzen, was die liebenswürdige Psyche betrifft, mit welcher der Leser schon im ersten Buche, wiewohl nur im Vorbeigehen, bekannt zu werden angefangen hat.

Stellet euch vor, was für eine süße Bestürzung ihn befiel, da die erste Person, die ihm beim Eintritt in die Augen fiel, seine Psyche war! Augenblicke von dieser Art lassen sich besser malen, als beschreiben diese Erscheinung war so unerwartet, daß sein erster Gedanke war, sich durch eine zufällige ähnlichkeit dieser jungen Dame mit seiner geliebten Psyche betrogen zu glauben.

Kaum wurde der junge Critolaus gewahr, daß sein Vater zu wanken anfing; so wagte er's, ihm das Geheimnis der Geburt seiner Geliebten zu entdecken, welches ihm Clonarion, in Hoffnung, daß es gute Folgen haben könnte, ohne Wissen der schönen Psyche vertraut hatte.

Er wurde also, von Schmerz und Verzweiflung betäubt, in die Barke getragen, und befand sich schon eine geraume Zeit außer dem Gesichtskreis seiner Psyche, eh er wieder erwachte, um den ganzen Umfang seines Elends zu fühlen. Ein Selbstgespräch

Psyche bequemte sich so gut in die schlechten Umstände, worin sie bei ihrer Pflegmutter leben mußte, als ob sie niemals in bessern gelebt hätte, und ließ sich nichts angelegner sein, als ihr durch emsiges Arbeiten die Last ihres Unterhalts zu erleichtern.