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Aktualisiert: 13. September 2025
Die Indianer aus den Wäldern, wenn sie zuweilen in die Missionen kommen, können sich von einem Tempel oder einem Bilde sehr schwer einen Begriff machen. »Die guten Leute,« sagte der Missionär, »lieben Processionen nur im Freien. Jüngst beim Fest meines Dorfpatrons, des heiligen Antonius, wohnten die Indianer von Inirida der Messe bei.
Die Processionen sind Dir gewiß als etwas sehr Entsetzliches beschrieben, und es ist doch gewiß eine harmlose Sache, die übrigens, wie ich gar nicht läugnen will, und meiner Meinung nach auch vielleicht wegfallen dürfte.
»Und die Processionen die Ihr haltet – den Ablaß den Ihr um Geld für Euere Sünden bekommt?« sagte das Mädchen wieder und verwandte keinen Blick von seinen Augen. René kam in Verlegenheit; er hatte in seinem ganzen Leben – wenigstens seit er die Schule verlassen – noch nicht soviel über die Gebräuche und den Geist seiner eignen Religion nachgedacht, als heute morgen.
»Und die Processionen die Ihr haltet – den Ablaß den Ihr um Geld für Eure Sünden bekommt?« wiederholte dringend das holde Mädchen, und legte ihre Hand auf seinen Arm. René schüttelte lächelnd mit dem Kopf.
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