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Werkzeuge, Höhlenbilder, primitive Notationsformen und Rituale richteten sich auf ein kollektives Gedächtnis, wie begrenzt auch immer das Kollektive gewesen sein mag. Wörter richteten sich an ein individuelles Gedächtnis und boten die Möglichkeit individueller Differenzierung. Individuelle Bedürfnisse und Antriebe müssen in Beziehung zu denen der sozialen Gruppe gesetzt werden.
Sie bezogen den Beobachter mit ein, der sie sich einprägte und mit zweckdienlichen Handlungsmustern assoziierte. Diese Form des Lesens also die Beobachtung aller möglichen Muster und Assoziationen bezüglich der sich stellenden Aufgaben ging den Notationsformen und der Schrift voraus und war vermutlich die eigentliche Grundlage für deren allmähliche Herausbildung.
Wir haben gezeigt, wie sich Sprache von ihrer Bindung an individuelle Erfahrung loslöste, wie diese Entwicklung Interaktionsformen und Handlungsmuster beeinflußte und wie sich schließlich die verschiedenen Notationsformen aus einer erweiterten Erfahrungs- und Interaktionsskala heraus zur Schrift hin entwickelten, die ihrerseits einen ganzen Satz von linearen Konventionen bewirkte.