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Aktualisiert: 1. Juni 2025


Wir mögen immerhin das Kleine schon vorher wahrgenommen oder ins Auge gefasst haben, klein erscheinen im Vergleich zur anderen Seite des Kontrastes kann es doch erst, nachdem wir den Massstab, den die andere Seite liefert, aus der Betrachtung derselben schon gewonnen haben. Dass diese Anschauung im Rechte ist, zeigen beliebige Beispiele. Auch die von Kräpelin angeführten.

Wir sehen nach Kräpelin bei der Komik der Nachahmung "die eine von zwei uns als verschieden bekannten Individualitäten eine teilweise Übereinstimmung mit der andern gewinnen und werden dadurch gezwungen, jene beiden Vorstellungen miteinander in nahe Beziehung zu setzen, ohne sie doch natürlich zu einer vollständigen Deckung bringen zu können." Darauf beruht hier für Kräpelin die Komik.

Sie gehören zu den in der Psychologie so vielfach üblichen Worten, die wohl "um die Ohren krabbeln", aber statt das Verständnis zu fördern, vielmehr über die Notwendigkeit des Verständnisses hinwegtäuschen. Mögen nun aber die begriffliche Vereinigung und der intellektuelle Kontrast sein was sie wollen. Auch für Kräpelin begründen sie ja die Komik nicht unter allen Umständen.

Es können aber auch schliesslich die ganzen Kräpelin'schen Bedingungen der Komik erfüllt, also der unerwartete intellektuelle Kontrast samt dem von Kräpelin geforderten Verhältnis von Lust und Unlust gegeben sein, ohne dass von Komik im entferntesten die Rede ist.

Kräpelin bezeichnet als Gegenstände der Anschauungskomik auch die leichter zu ertragenden menschlichen Gebrechen. Der Kontrast mit der gewohnten menschlichen Bildung lässt sie komisch erscheinen. Warum, so fragen wir, müssen gerade Gebrechen die eine Seite des Kontrastes bilden?

Wir finden uns, um zunächst ein Beispiel zu erwähnen, das uns bei Kräpelin nicht begegnet, das aber von uns bereits oben angeführt wurde, komisch angemutet, wenn wir neben einem mächtigen Palast ein kleines Häuschen, wohl gar ein solches, das in seiner Form den Palast nachahmt, stehen sehen.

Wie schon gesagt, geht Kräpelin von der Betrachtung der komischen Objekte und Vorgänge aus. Dies Verfahren schien uns von einem Bedenken frei, dem das Hecker'sche von vornherein unterlag. Aber Kräpelins Weise der Betrachtung ist einseitig; darum das schliessliche Ergebnis durchaus ungenügend.

Mit solchen Erklärungen scheint eben unsere Anschauung ausgesprochen. Dagegen spricht Kräpelin der Erwartung jede prinzipielle Bedeutung ab, obgleich er doch wiederum jener Kant'schen Bestimmung ein gewisses Recht zugesteht. Zunächst soll die Erwartung die Wirkung der Komik nur verstärken. Was die Wirkung eigentlich hervorbringt, ist der Vorstellungskontrast.

Näher als Kräpelin kommt, was das Wesen des Naiven angeht, Hecker dem wahren Sachverhalt. Er unterscheidet das Pseudonaive und das Naive. Bei jenem werden "unsere praktischen Ideen von Klugheit und die logischen Normen beleidigt"; andrerseits ist doch "in der pseudonaiven

Über das Wesen des Naiven ist viel Zutreffendes aber auch mancherlei Unzutreffendes gesagt worden. Ich erwähne diesmal zunächst Kräpelin.

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