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Dann setzen freilich die Unterschiede ein, welche den Fall der Gradiva zum Idealfall machen, den die ärztliche Technik nicht erreichen kann. Die Gradiva kann die aus dem Unbewußten zum Bewußtsein durchdringende Liebe erwidern, der Arzt kann es nicht; die Gradiva ist selbst das Objekt der früheren, verdrängten Liebe gewesen, ihre Person bietet der befreiten Liebesstrebung sofort ein begehrenswertes Ziel. Der Arzt ist ein Fremder gewesen und muß trachten, nach der Heilung wieder ein Fremder zu werden; er weiß den Geheilten oft nicht zu raten, wie sie ihre wiedergewonnene Liebesfähigkeit im Leben verwenden können. Mit welchen Auskunftsmitteln und Surrogaten sich dann der Arzt behilft, um sich dem Vorbild einer Liebesheilung, das uns der Dichter gezeichnet, mit mehr oder weniger Erfolg zu nähern, das anzudeuten, würde uns viel zu weit weg von der uns vorliegenden Aufgabe führen.

Im Idealfall sollte die Schnittstelle die Art, wie Menschen sich konstituieren, nicht beeinflussen, d. h. sie sollte hinsichtlich der menschlichen Identität neutral sein. Das bedeutet, daß die Menschen sich verändern und die Aufgaben variieren können. Die Schnittstelle würde die Veränderung berücksichtigen und neuen Zielen Rechnung tragen.

Erziehung und Bildung werden unverändert auf den bürgerlichen Status des Individuums bezogen bleiben, aber die neuen Bedingungen für die Tätigkeit unseres Verstandes dürfen dabei nicht außer acht gelassen werden. Im Idealfall tragen Bildung und Erziehung allen Facetten des menschlichen Daseins Rechnung.