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Bei den niedrigeren und kleineren Formen der placentalen Säugethiere ist die Oberfläche der Grosshirnhemisphären entweder glatt und eben abgerundet, oder zeigt nur wenig Gruben, welche technisch Furchen, »sulci«, genannt werden und die Erhöhungen oder »Windungen« der Gehirnsubstanz von einander trennen; die kleineren Arten aller Ordnungen neigen zu einer ähnlichen Glätte des Gehirns hin.
Die Charaktere des Gehirns variiren unendlich; nichts ist weniger constant als die Form und Grösse der Grosshirnhemisphären und der Reichthum der Windungen an ihrer Oberfläche.
Gleichzeitig wird das Schädeldach mehr und mehr gewölbt, um das Zunehmen der Grosshirnhemisphären an Höhe zu gestatten, was vorzüglich charakteristisch für den Menschen ist, ebenso wie die Ausdehnung nach hinten über das kleine Gehirn hinaus, welche ihr Maximum in den südamerikanischen Affen erreicht.
Die Grosshirnhemisphären haben nun so sehr an Grösse zugenommen, dass sie mehr oder weniger die Repräsentanten der Sehlappen verdecken, welche verhältnissmässig klein bleiben, so dass das Gehirn eines Beutelthieres äusserst verschieden ist von dem eines Vogels, Reptils oder Fisches.