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Aktualisiert: 8. Mai 2025
Aber nun mußten erst die großen Greisenhände die winzigen Fäustchen nehmen, denn der kleine Regent sollte bald in sein Nachtröckchen gesteckt werden. Und da erschien auch schon die Amme in ihrer schwarzbunten Tracht und wollte ihn wieder hinab holen in sein Kinderstubenreich. »Schlafe mein Kerlchen. Stör deine Mutter nicht.
Finger wie Krallen ... kleine gelbe Flecken auf den Nägeln ... Und die Adern da – blau und geschwollen – Greisenhände, Amalia!« – Sie nahm seine beiden Hände, so wie er sie ihr wies, und im Schatten der Allee küßte sie eine nach der andern mit Andacht. »Und heute nacht will ich deine Lippen küssen,« sagte sie in einer demütig zärtlichen Art, die ihn erbitterte.
Unter dem schneeweißen Toupet waren auf Lebrecht Krögers Stirn zwei bläuliche Adern in besorgniserregender Weise geschwollen, und während die eine seiner aristokratischen Greisenhände mit den opalisierenden Knöpfen an seiner Weste spielte, zitterte die andere, mit einem großen Brillanten geschmückt, auf seinen Knien.
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