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Ein langes schmales Tuch, dessen Enden über einem Balken geknüpft werden, dient als Wiege, indem man das Kind in dem Bausch, welchen das Tuch bildet, schlafen legt. Zum Herumtragen der Kinder besitzen die Kajan die sehr praktische hawat, die am Mendalam aus einem Liegebrett in Form eines beinahe völlig aufgeschlagenen Buches und eines senkrecht dazu angebrachten Sitzbrettes besteht.

Am Mendalam gewann ich das Herz Akam Igaus, indem ich bemerkte, dass sein Haus im Vergleich zu allen bisher besuchten stark und hübsch gebaut sei. Höchst wahrscheinlich in Folge dieser Bemerkung, begann Tigang, der Häuptling von Tandjong Kuda, einen Monat später seine ganze Wohnung mit farbigen Bildern zu schmücken, was in der Tat sehr hübsch aussah.

Tritt bei den Freien ein junger Mann mit einem jungen Mädchen in den Ehebund, so wird er von seinen Freunden unter Beckenschlag in das Haus der Braut geleitet; die Hochzeitsgeschenke werden gleich mitgebracht. Wie am Mendalam zieht auch am Mahakam der junge Ehemann zuerst ins Haus seiner Schwiegereltern.

Jedoch auch die Buschprodukte müssen schon seit Jahren aus sehr entfernten Gegenden geholt werden und der Vorrat ist so beschränkt, dass er nicht mehr allen einen Verdienst liefern kann. Um der dringenden Not abzuhelfen, wurde, bei meinem früheren Aufenthalt am Mendalam, der Kapuas freigegeben, um aus dein Flussand Gold zu waschen.

Die Mendalam Träger waren jedoch nach ihrer Ankunft im Pnihinghause nicht mehr dazu zu bewegen, auch noch den Rest der Sachen abzuholen, was ich ihnen in Anbetracht ihrer hungerigen Mägen nicht verdenken konnte. Gegen hohen Preis gelang es mir, unseren Ma-Suling Trägern noch etwas Reis zu verschaffen und den Kajan teilte ich mit, dass sie unterwegs Tigang mit einem Vorrat Bataten begegnen würden.

Die Bahau am Mendalam erfreuen sich, wie auch die anderen Stämme am oberen Kapuas, eines grossen Fischreichtums ihrer Gewässer. Fische bilden daher auch nach Reis ihr Hauptnahrungsmittel. Nicht nur der Kapuas und seine Nebenflüsse, sondern auch alle Seeen, die ihm ihr Dasein verdanken, sind reich an Fischen.

Daher nennen die Dajak von Sambas die Malaria: demom batu = Fieber mit dem Stein; die Kajan am Mendalam nennen die geschwollene Milz: kalong pra = Krankheitszeichen; die Kajan am Mahakam bezeichnen die Milz als ong eram = Krankheitskörper.

In allgemeinen gelten am Mahakam für die Verbotszeit die gleichen religiösen Vorschriften wie am Mendalam, doch machen sich Verschiedenheiten in der Auffassung der adat geltend. Die Saatzeit zerfällt in drei neuntägige Perioden, von denen jede, nach Rechnung der Kajan, aus einem Opfertag und acht Nächten besteht.

Auffassung der Kleidung seitens der Eingeborenen Zweck der Kleidung Einfluss der Malaien auf die Kleidung Alltags-, Fest- und Kriegskostüm der Männer am Mendalam Kopfbedeckungen Schmuck Tätowierung Ausrecken der Ohrläppchen Umformung der Zähne Haartracht Alltags- und Festkleidung der Frauen Schmuck Trauerkleidung Ausrüstung der Toten Waffen der Kajan: Schwerter, Speere, Blasrohre Herstellung der Blasrohre Pfeile und Pfeilgifte Schilde.

Gleichwie die Stämme am Mendalam, waren auch die am Mahakam anfangs durchaus nicht geneigt gewesen, mir irgend etwas von ihrem Besitz zu verkaufen. Unter einander sind sie nämlich kaum daran gewöhnt, mit etwas anderem als mit Reis und anderen Nahrungsmitteln Tauschhandel zu treiben; denn jede Familie verfertigt ihre Kleider und Gerätschaften selbst und ist mit ihrer Arbeit zufrieden.