United States or Mali ? Vote for the TOP Country of the Week !


Die Bahau zogen auf verschiedenen Wegen und zu verschiedenen Zeiten zum Mahakam, der sie, der Überlieferung nach, durch seinen grossen Fischreichtum angelockt haben soll. Die Ma-Suling und Ma-Pagong zogen mit denjenigen, die jetzt am Mendalam wohnen, aus dem Apu Kajan zuerst zum Njangejan und teilten sich erst dort.

Die Kajan am Mendalam z.B. legen ihre schönsten Kostüme nur einmal im Jahr, zum Neujahrsfest, an; dann tragen die Männer schöne Jacken und die Frauen schlingen sich Schale um die Schultern; Lendentücher und Röckchen bestehen dann auch aus den schönsten Stoffen.

Der Vorgang der Beseelung wurde mir erst bei den Mahakamstämmen klar; ich beobachtete indessen bereits bei den Mendalam Kajan, dass einer jungen Priesterin eine am Opfergerüst befestigte Schnur in die Hand gegeben wurde, längs welcher der Geist sich auf sie herablassen sollte; eine ältere Priesterin weihte sie unterdessen in die Geheimnisse der priesterlichen Wissenschaft ein.

Da die Kajan nur das Haupthaar schön finden, herrscht bei ihnen die Sitte, dass sich sowohl Männer als Frauen alle Haare im Gesicht, in den Achselhöhlen und an der pubis ausziehen. Die jungen Frauen der Mahakam- und Kenjastämme halten sich besonders streng an diese Vorschrift; die am Mendalam lassen einen schmalen Streifen an den Augenbrauen stehen.

Als Zeichen der Trauer das Haupthaar abzuschneiden, scheint bei den Mendalam Kajan nicht üblich zu sein; ich weiss auch nicht, ob die Sklaven nach dem Tode des Häuptlings hierzu verpflichtet sind, wie dies am Mahakam der Fall ist.

Er hatte den Merasè hinauffahren wollen, um die Ma-Suling zu besuchen, hatte aber seinen Plan aufgeben müssen, da bei diesen am Tage zuvor die Verbotszeit eingetreten war. Die Ma-Suling vom Mendalam waren dort noch rechtzeitig, zwei Tage zuvor, angekommen, durften nun aber vor Ablauf des lali nugal nicht von dort weg.

Die Kajan ziehen zwar grosse Fische vor, verschmähen aber auch die kleinsten nicht; diese werden auch vielfach zu Opferzwecken verwendet. Da Salz auch am Mendalam sehr teuer ist, werden grössere Mengen Fische durch Trocknen und Räuchern über dem Feuer für längeres Aufbewahren präpariert.

Diese, ein auffallend schönes, ungefähr 18 jähriges Mädchen, liebte seit 4 Jahren einen jungen Häuptling, Tekwan, dessen Haus sich in der Nähe der Ma-Suling am Oberlauf des Mendalam befand. Es war mir schon auf unserem Zuge nach dem Mahakam aufgefallen, wie sehr sich der junge Mann bemühte, dem alten Igau bei jeder Gelegenheit behilflich zu sein.

Der Fasan ist aber ein dummer Vogel, auch merkte er bald, dass er der Arbeit nicht gewachsen war, daher nahm er die ganze schwarze Farbe und verteilte sie gleichmässig auf das Gefieder seines Freundes; seit der Zeit tragen sie beide ein so verschiedenes Gewand. Bei sämtlichen Bahau am Mendalam trifft man die gleiche Art der Tätowierung.

Sie stehen mit den übrigen Nomadenstämmen, die sich unter dem gleichen Namen von Bukat oder Punan am Serata, Boh und am Kapuas im Flussgebiet des Gung, Kréhau und Mendalam aufhalten, in Verbindung. Vor dem Kriegszug der Dajak aus Serawak im Jahre 1885 wurde das Flussgebiet des Mahakam, vom Kiham Matandow bis zum Sumwé, von verschiedenen Niederlassungen des Pnihingstammes bewohnt.