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Der Augenschein gehört mir, unter allen Umständen; wer dürfte ihn mir bestreiten? Wozu ich ihn umschaffe, ist Sache der Gnade. Aber ich will von einem Gespräch zwischen mir und dem Freund berichten. Er erkundigte sich nach meiner Familie, und ob sie sich mit mir ausgesöhnt habe. An meinen persönlichen Verhältnissen zeigte er lebhaften Anteil.

Er versicherte ihm, daß da ein Mißverständnis vorliegen müsse, und er werde mit dem Kaiser sprechen. Dies geschah. Der Kaiser sagte, daß sich ihm der Landgraf auf Gnade und Ungnade ergeben habe; es sei weder Rede noch Schrift davon gewesen, daß man ihn mit »einiger« Gefangenschaft verschonen wolle, nur mit »ewiger« Gefangenschaft habe man ihn verschonen wollen.

Er stand früh allein und wurde, fast noch ein Kind, von einer entfernten Verwandten aufgenommen, in deren Heim er lange Jahre lebte, nicht abhängig von ihrer Gnade, aber doch angewiesen auf ihre Freundlichkeit.

Porzia. So muß der Jude Gnad ergehen lassen. Shylock. Wodurch genötigt, muß ich? Sagt mir das. Porzia. Die Art der Gnade weiß von keinem Zwang. Sie träufelt wie des Himmels milder Regen Zur Erde unter ihr; zwiefach gesegnet: Sie segnet den, der gibt, und den, der nimmt; Am mächtigsten in Mächtgen, zieret sie Den Fürsten auf dem Thron mehr als die Krone.

Der Superintendent war dafür, den Fremden nicht gleich vor den Kopf zu stossen, ihn im Gegentheil leutselig, als gewissermaassen zum Fach gehörig, zu behandeln. „Es ist ja auch möglich, dass ein Laie durch Nachdenken, besondre Gnade, ungewöhnliche Einsicht in göttliche Dinge erlangt und Beherzigenswerthes von sich giebt. Der Fall wäre denkbar.

Ihm stand es nicht an, zu jammern und um Gnade zu flehen; auch mußte ihm schon sein Verstand sagen, daß er durch Klagen und Bitten nichts erreichen würde. Er hatte etwas gethan, was nie vergeben werden konnte, und er war in der Gewalt eines Mannes, der nie vergab.

Doch, weil ich weiß, daß Ihr mich durch irgend etwas belohnen wollet, so erhaltet mir Eure Gnade statt anderen Lohnes, und sollte ich in den Fall kommen, Eurer Hilfe zu bedürfen, so könnt Ihr darauf rechnen, daß ich Euch darum bitten werde." Noch lange drang man in den jungen Mann; aber nichts konnte seinen Sinn ändern.

Die Antinomie der moralischen Weltanschauung, daß es ein moralisches Bewußtsein gibt, und daß es keines gibt, oder daß das Gelten der Pflicht ein Jenseits des Bewußtseins ist, und umgekehrt nur in ihm stattfindet, war in die Vorstellung zusammengefaßt worden, worin das nichtmoralische Bewußtsein für moralisch gelte, sein zufälliges Wissen und Wollen für vollwichtig angenommen, und die Glückseligkeit ihm aus Gnade zuteil werde.

Anne Lene bedankte sich, aber ein munteres schwarzäugiges Mädchen ließ sich williger finden; und bald schwenkte Claus Peters die Schaukel, bis die kleine Juliane wie ein Vogel zwischen den Zweigen saß und endlich flehentlich um Gnade schrie.

Die Konturlosen seien die Auflöser und Vermischer, die Anpasser und Entformer, die Dämmerwesen und Blutverdünner, am Rand aller Ordnung, am Rand des Gesetzes, der Gnade nicht mehr teilhaftig und von der organisch wirkenden Natur ausgestoßen.