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»Meine Herrenrief Graf von Valois ihnen nochmals zu, »ihr kennt meine Bitte. Ich glaube nicht, daß es euch an Edelmut fehlen wird. Nun, vorwärts, ich höre die Meute bellen. Man hat uns bereits bemerkt, denn die Brücke fällt, und die Sturmegge wird aufgezogenFallgatter.

Lassen Sie den jungen Mann gehen. Zu Pferd! meine Herren. Wir verlieren sonst zu viel Zeit.« »Steig' aufflüsterte Saint-Pol seinem Bruder zu, »antworte nicht, nimm das Pferd Deines Schildknappen und komm. Herr von Valois ist ein unverbesserlicher VolksfreundInzwischen hatten die Schildknappen ihre Schwerter in die Scheide gesteckt und führten nun die Pferde ihren Gebietern vor.

Karl, der zweite Sohn Philipps des Kühnen, war Graf von Valois, von Alençon und von Perche. Er empfing von seinem Bruder Philipp dem Schönen, König von Frankreich, den Oberbefehl über die französische Armee und eroberte Flandern.

Der Mißbrauch, der unter den Valois mit cosmetischen Mitteln getrieben wurde, rief eine Reaction gegen dieselben hervor; erst unter Ludwig XIII. wußte die schöne Anna von Oesterreich sie wieder in die Gunst des Hofes zu bringen. Da kamen die Pâtes d’Amandes, die verschiedenen Crêmes und Schminken auf, welche der Haut der Damen eine künstliche Färbung verliehen.

Die Hunde wurden verteilt, und die Leitbänder der Jagdvögel gelöst. Die Frauen hatten sich unter die Ritter gemischt, und es traf sich, daß Karl von Valois nun neben der schönen Machteld ritt. »Ich glaube, anmutiges Edelfräuleinsagte er, »daß Ihr den Preis der Jagd erringen werdet; denn einen schöneren Vogel als den Euren habe ich nie gesehen.

»Ihr kennt meinen königlichen Bruder Philipp nichterwiderte Valois, »seine Taten sprechen allerdings gegen ihn, aber ich versichere Euch, er hat ein edles, ritterliches Herz

»Herr von Valoissagte Saint-Pol, »gönnt meinem Bruder die kleine Genugtuung, diesen Vlaemen hängen zu sehen. Was kümmert Eure Königliche Hoheit das Leben dieses starrköpfigen Burschen?« »Meine Herrenrief Karl von Valois mit zorniger Stimme, »versteht mich recht, ich untersage es euch, in meiner Gegenwart derart zu sprechen. Ich schätze das Leben meiner Untertanen höher ein.

Wenn aber die Geschichte als ein Archiv mit Urkunden angesehen, von denen die Rechte der Regierungen und der Völker abhangen, so wird die Neigung zu fälschen fast unwiderstehlich. Für einen Franzosen giebt es jetzt kein Interesse, das ihn antriebe, die Macht der Könige aus dem Hause Valois zu hoch zu erheben oder zu klein darzustellen.

Die Übrigen erwarteten in regungsloser Angst, was kommen würde. Aber die Königin Johanna ließ ihrem Gemahl keine Zeit zur Antwort; voll Sorge, daß ihr die Beute wieder entgehen könnte, rief sie mit leidenschaftlichem Eifer: »Herr von Valois, es steht Euch nicht zu, die Feinde Frankreichs zu verteidigen! Ihr begeht damit eine Treulosigkeit!

Da unterbrach Robrecht van Bethune Valois voll Ungeduld: »Was sagt Ihr