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Vorerst schliessen wir an das über seine Theorie Gesagte eine Bemerkung über verwandte Anschauungen. Zunächst über die Wundts. Nur in wenigen Worten charakterisiert Wundt die Komik. Diese Worte finden sich im zweiten Bande der "Grundzüge der physiologischen Psychologie" 4. Aufl. In seiner Charakteristik vereinigt Wundt in gewisser Weise mit der Kräpelin'schen Theorie die Hecker'sche.

Darum finden wir ein solches Schauspiel doch niemals komisch. So bleibt schliesslich von der ganzen Kräpelin'schen Bestimmung der Komik nur der Vorstellungskontrast übrig. Wie der beschaffen sein müsse, davon erfahren wir nichts. Das heisst, wir erfahren nichts von der eigentlichen Hauptsache. Wir werden zu Kräpelin nachher noch einmal zurückkehren müssen.

Es können aber auch schliesslich die ganzen Kräpelin'schen Bedingungen der Komik erfüllt, also der unerwartete intellektuelle Kontrast samt dem von Kräpelin geforderten Verhältnis von Lust und Unlust gegeben sein, ohne dass von Komik im entferntesten die Rede ist.

Sollte aus dem Bisherigen das Recht der an Kräpelin geübten Kritik und der an Stelle der seinigen gesetzten Anschauung noch nicht völlig deutlich geworden sein, dann wird die Betrachtung der zweiten Kräpelin'schen Hauptgattung der Komik hoffentlich zu diesem Ziele führen. Kräpelin bezeichnet als solche die Situationskomik.

Entsprechend könnten auch wir die Kritik der Kräpelin'schen Theorie abschliessen, wenn wir uns nicht bereits in einen neuen Streit mit ihrem Autor verwickelt hätten. Wir thaten dies durch die Art, wie wir den Begriff der Erwartung verwandten. Die Einführung dieses Begriffs geschah gelegentlich; und seine Verwendung schien in den speziell angeführten Fällen wohl gerechtfertigt.