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Ja, wenn sich eine klare und bestimmte Regel aufstellen ließe, welche den Menschen verböte, sich gegen einen Trajan zu empören, ihnen aber erlaubte, sich gegen einen Caligula aufzulehnen, so würde eine solche Regel allerdings höchst wohlthätig sein. Aber eine derartige Regel sei nie aufgestellt worden und könne auch nie aufgestellt werden.

Sie zieht mich herab. Sie fällt mich. Ich bin ganz widerstandslos, hemmungslos. Ich muß ihr die Bluse zumachen, die Stiefel zuknöpfen. Ich will mich dagegen auflehnen, die Schamröte steigt mir ins Gesicht. Ich siede. Ich will mich empören; meine Hand zuckt oft nach der Tasche . . . Sie sagt nur »Pferd« und streichelt mich und ich bin wehrlos. Wieder ist sie lustig und singt.

Im übrigen hätte ein von politischen Gehässigkeiten unangekränkeltes Empfinden sich wirklich darüber empören müssen, daß ein Künstler desSimplicissimusfür ein gutes Bild und ein Witzwort über die pompöse Reise nach Jerusalem zur Gefängnisstrafe von sechs Monaten verurteilt werden konnte. Diese brutale Vergewaltigung als Antwort auf einen mit geistigen Waffen geführten Angriff war abscheulich.

Wenn Sie es durchaus hören wollen: mein moralisches Empfinden verbietet mir, ein Mädchen zu heiraten, das mir ihre Reinheit nicht mit in die Ehe bringt.“ Sichtlich wollte Göppel sich nochmals empören; aber er konnte nicht mehr, er konnte nur noch das Schluchzen unterdrücken. „Wenn Sie heute nachmittag den Jammer gesehen hätten! Sie hat es mir gestanden, weil sie es nicht mehr aushielt.

Es mußte ihn empören, ein so großzügiges Heldengedicht von einem einzelnen Hasenfuß derart ins Lächerliche gezogen, zu einer weinerlichen Familienangelegenheit degradiert zu sehen.

Uebrigens stechen diese Aenderungen oft so scharf von meinem Urtexte ab, daß sehr zahlreiche Leser mir versichern, ganz genau sagen zu können, wo die Fälschung beginnt und wo sie endet. Zuletzt kann ich es nicht unterlassen, auf einen Trick meiner Gegner und besonders des Herrn Lebius aufmerksam zu machen, den man anwendet, um meine den höhern Kreisen angehörenden Leser gegen mich zu empören.

Diese Szene hatte zwar das Abscheuliche nicht, das ein Sklaven-Markt zu Barbados so gar für einen Europäer haben könnte, dem die Vorurteile der gesitteten Völker noch einige überbleibsel des angebornen menschlichen Gefühls gelassen hätten; allein sie hatte doch genug, um eine Seele zu empören, die sich gewöhnt hatte, in den Menschen mehr die Schönheit ihrer Natur, als die Erniedrigung ihres Zustands; mehr das, was sie nach gewissen Voraussetzungen sein könnten, als was sie würklich waren, zu sehen.

Stundenlang vor einem Aktentische stehen, eine Menge Fragen beantworten, welche die Unschuld empören, die Schuld verzweifeln machen und oft Beide verwirren, geliebten, gehaßten oder unbekannten Zeugen gegenüber gestellt werden, viele Monden als Gefangener allen Entbehrungen, allen Qualen der Ungewißheit, allen zeitlichen Nachtheilen ausgesetzt sein dieses sind Dinge, welche Jeden, auch den Unschuldigen treffen können, niemals vergütet werden und sich großentheils gar nicht beseitigen lassen, so wenig als die Pein eines Untersuchungsrichters, der sich gar oft wöchentlich einige Stunden mit dummen oder schlechten Leuten herumbalgen muß, bei denen Lügen und Läugnen, Rohheit und Unverschämtheit gemeiniglich der Fünftelsaft ihrer Tugenden zu sein pflegen.

Einige von ihnen hatten etwas darin gesucht, die Lehre vom Nichtwiderstande in einer so überspannten Form darzustellen, daß der gesunde Verstand und die Humanität sich dagegen empören mußten. Sie bemerkten häufig und mit Nachdruck, daß Nero an der Spitze des römischen Reiches gestanden habe, als Paulus die Pflicht des Gehorsams gegen die Obrigkeit einschärfte.