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Ein paar feine Puderstäubchen waren ihm in den Hals gefahren, er bekam einen Hustenanfall, an dem er fast erstickte. Einer der Herren in der Loge sprang auf, flößte ihm ein paar Tropfen ein, Frau Josepha rührte sich nicht. Und feindselig sagte sie: »Recht geschieht ihm! Wenn er nur endlich a mal dabei bleiben tät ...« Gaston sah sie erschreckt an, sie zuckte mit den Achseln.

»Herr Hauptmann von Foucar Fräulein Magda Neudecker! Sie werden viele Berührungspunkte haben, meine Herrschaften, in der beiderseitigen ernsten Lebensauffassung ...« Frau Josepha neigte lächelnd den Kopf mit den schweren Flechten und dem funkelnden Diadem und schritt zu der nächsten Gruppe. Die junge Dame trat einen Schritt näher und kniff die kurzsichtigen Augen zusammen.

Als die Autos in die Auffahrtsrampe lenkten, eilte ein halb Dutzend Diener herbei, die Ankommenden in Empfang zu nehmen. »Sosagte Frau Josepha, »jetzt entschuldigen Sie mich ein paar Minuten. Ich bin gleich wieder da, will mich nur ein bißchen hübsch machen. Für Sie!« »Noch hübscherfragte er kecker, als es sonst in seiner ein wenig schwerfälligen Art lag.

Was er sich unter dem Eindruck des Briefes am frühen Morgen zurechtgelegt hatte, als könnte er mit Frau Josepha in dem kleinen Städtchen wie auf einer Insel leben, war frommer Selbstbetrug gewesen. Torheit war es doch, zu glauben, daß dort niemand hinkommen könnte, der Josephas Vergangenheit kannte. Das Gespräch eben mit dem Hauptmann von Sternheimb war lehrreich genug gewesen.

Herrn Rheinthaler stieg das Blut zu Kopfe. »Also, Josepha, jetzt sei vernünftig! Ich kann Dich doch nicht allein fahren lassen, und was liegt schon an der einen Stunde?« »Gar nichts liegt daran, da hast Du recht. Aber laß Dich durch mich nicht stören! Mein Auto steht unten, ich fahre nach HauseFräulein Sandori lachte kurz auf mit ihrer blechernen Stimme.

B. die Hedda Gabler kreiert hatte ...« Herr Rheinthaler wandte sich halb um, das letzte schien er gehört zu haben. »Entschuldige, liebe Josepha, ich möchte nur meine Zigaretten wieder habenUnd mit einem leicht spöttischen Lächeln fügte er hinzu: »Sie können nachher zu Hause die Kritiken lesen, Herr Hauptmann. Es war phänomenal, ganz Wien war begeistert, hingerissen, verrückt.

Gaston von Foucar wollte noch etwas sagen, aber Frau Josepha trat unter dem Geleit eines Dieners in die geöffnete Haustür, der Wagenschlag flog zu, und das Auto fuhr von der breiten Rampe wieder auf die Straße hinaus. »Rankestraße hundertsechzehnrief er zum offenen Fenster hinaus und lehnte sich in die Polster zurück.

»Komischmußte er unwillkürlich denken, »das eitle kleine Frauenzimmer da bildet sich wahrhaftig ein, es wäre so etwas wie der Mittelpunkt der WeltFrau Josepha setzte sich hinter das Steuer, er nahm zu ihrer Linken Platz, der Chauffeur drehte die Kurbel an und sprang auf den langen Seitentritt.

Noch einmal in die Rheinthalersche Villa zurückkehren, den Mann beiseite schieben: »Erlauben Sie mal, ich habe mit Ihrer Frau Gemahlin ein paar Worte unter vier Augen zu sprechenOder einen Brief schreiben, den man zu Händen der alten Hexe sicher an die eigentliche Adresse beförderte? Vielleicht hätte Josepha in ihrem stolzen, jede Lüge verabscheuenden Sinn die Wahrheit geantwortet!

Frau Josepha legte sich in seinen Arm, er führte sie die erste Runde, als wenn er auf dem Hofballe im Weißen Saal von einer Prinzessin befohlen gewesen wäre. Da spürte er einen leichten Druck, seine Tänzerin schmiegte sich näher an ihn, und er griff zu.