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Diese ausgespannte rohe Leinwand wird täglich drei- bis fünfmal mit Wasser durchnäßt; dieses Wasser löst die Rohstoffe in der Leinwand auf, und Licht und Sonnenwärme oder überhaupt jede warme Temperatur zieht das aufgegossene und von der Leinwand aufgenommene Wasser aus, und weil das Wasser Rohstoffe auflöst, werden diese auch mit dem Wasser ausgeleitet.

In Leipzig wohnt ein Bäckermeister, Hans-back-die-Semmeln-größer heißt er; Seine Mutter, die Frau Meisterin, zieht den Teig wer weiß wie dünn, rollt ihn mit der Mangel aus, macht sieben bucklige Bretzeln draus, drei für den Vater, drei für die Mutter, eine für unser Plappermündchen, dann schweigt's vielleicht ein Viertelstündchen. Lieber Doktor Pillermann, guck dir bloß mein Püppchen an.

Ich nicke ihm zu, und er fährt sich mit der Hand über Stirn, Nase und Mund, um mir anzudeuten, wo ich später sitzen soll. Dann blinzelt er und reißt den Mund auf, so weit er kann, und zieht die Vorhänge am Fenster zu, damit die Nachmittagssonne uns nicht stört.

Jetzt fordert sie eine Auseinandersetzung, auch mit dir. Zwei Tage hat sie mir Zeit gegeben.« »Sie hat rechtsagte ich, »auch sie zieht ein Ende mit Schrecken dem Schrecken ohne Ende vorIch zwang mich zur Ruhe, seinetwegen. Die beiden Tage schleppten sich hin wie ebenso viele Jahre, jede Stunde beladen mit Qualen, mit Selbstvorwürfen, mit Zweifelfragen.

Man hat nur noch kein genügend großes Fernrohr gebaut, sonst könnte man deutlich sehen, wie der Mann im Mond jeden Gruß erwidert; jedesmal unterbricht er die Arbeit des Holzhackens und zieht seine Mütze, denn er hackt ja das Holz nicht für eigene Rechnung, und deshalb eilt es ihm nicht so. Freilich, wie die Sonne ihren Sonnenstich austeilt, so gibt es auch den Mondstich.

Wie sich entgegen zwei Gewitterwolken wettern, Mit Blitz und Gegenblitz einander zu zerschmettern; Sie selber können sich mit Streichen nicht verletzen, Doch unter ihrem Kampf ergreift die Welt Entsetzen: Der Hagel braust herab und schlägt der Erde Saat; Das Land ist wie ein Feld, das eine Schlacht zertrat: Dann, wenn sie sich erschöpft, zieht jede ihre Bahn, Und aus der Ferne noch sehn sie sich finster an: So standen jetzt vom Kampf die beiden ab ermattet, Und eine Lebensfrist war noch dem Sohn gestattet.

Einst wirst du erkennen, aus welcher Tiefe solches fließt. "So wird es ein gewohntes Handwerk, und seit Menschengedenken von Vater auf Sohn vererbt. Niemand weiß es anders, jedermann übt es unbedenklich aus, hält es lieb und wert, eignet sich willig die nötigen Kunstgriffe an und zieht dann, wohl ausgerüstet, tagtäglich nach lockender Beute aus.

Der Duckmäuser, welcher einen tüchtigen Schulsack in die Anstalt brachte, nennt endlich alle Todsünden und während der Stoffel die verschiedenen Theile der Beicht aufsagt, läutet das bekannte Glöcklein Mittag, der Geistliche tritt in den Verschlag zurück, zieht den Chorrock aus und entfernt sich traurig und wehmutsvoll.

"All euer Gesinde und was ihr in das Land 1724 Mit euch geführet habet, Ross, Silber und Gewand, Ich schaff ihm solche Hüter, nichts geht davon verloren, Das euch zu Schaden brächte nur um einen halben Sporen. "Spannet auf, ihr Knechte, die Hütten in dem Feld; 1725 Was ihr hier verlieret, dafür leist ich Entgelt: Zieht die Zäume nieder und laßt die Rosse gehn."

Ehe man jedoch von Stilverschiedenheit reden darf und daraus solche Schlüsse zieht, ist die Frage zu stellen, ob sie vielleicht nicht innerlich durch die Verschiedenheit des Inhalts notwendig begründet sei. Mußte nicht etwa der Dichter von selbst für seine Empfindung eine andere Ausdrucksweise wählen, mußte nicht wiederum diese das für sie geeignete Metrum sich selbst schaffen?