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Dochwie weit schweifen wir ab von unserm Ziele, mein lieber Windtfahren Sie fort, Sie schlimmer #advocatus diaboli!# Um Gott, Excellenz! Dies Wort ist nicht Ihrer Gnaden Ernst. Ich hätte noch viel zu sagenaber wenn Hochdieselbe mir zürnen

Ludwig und Leonardus nahmen Waffenübungen vor, welche Windt, von früherer Zeit her mit Führung der Waffen wohl vertraut, leitete, sofern dessen außerordentlich in Anspruch genommene Zeit dies vergönnte; es wurden zu solchen Uebungen spätere Stunden des Nachmittags gewählt und die ganze jüngere Dienerschaft, wie die jungen Landleute aus den Ortschaften der Herrlichkeit beigezogen, welche ohnedies durch die Jahreszeit von der Feldwirthschaft nicht allzusehr in Anspruch genommen wurde.

Ein freundlich bittender Augenwink der Reichsgräfin entließ Windt, und gleich nach dessen Entfernung redete sie den Enkel mütterlich liebevoll an. Du bist heute so blaß, mein Ludwig Carldu fühlst was ich fühle. Du willst fort, und die Trennung von mir thut deinem kindlichen Herzen weh?

Mit leiser, längst auf dem Herzen getragener Frage wandte sich in dieser traulichen Stunde, und indem sie mit wahrhaft mütterlichem Wohlgefallen auf die Kleine blickte, Frau Windt an Angés: Sie wollten mir immer von dem schönen Kinde erzählen, meine Beste!

Sie erwähnten vorhin Pyrmont, lieber Herr Windt, was ist das für ein Kurort? fragte Leonardus. Einer der besten, die ich kenne, belehrte ihn der Haushofmeister. Dieser Badeort vereinigt Stahl- und Soolquellen, die Ersteren übertreffen alle Stahlbrunnen Deutschlands, das wäre auch gut für unseren jungen Freund, Graf Ludwig.

Sobald die Wege winterhart wurden, reisten wir hierher, doch ist sie seitdem nicht wieder aus dem Hause gekommen und ich gebe Ihnen mein Wort, Herr Graf, daß sie lebend auch nicht wieder über dessen Pforte kommt. Sie sagen mir viel, o, allzuviel Trübes und Schmerzliches, liebster Windt! seufzte Ludwig.

Punktum! Um Gottes Willen, liebster Windt! Sie werden ja ganz heftig, hören Sie auf, Sie sollen Recht haben! rief Ludwig wieder. Erlauben Sie, Herr Graf, nur noch eine Bemerkung, dann werde ich nie wieder diese Sache berühren, entgegnete Windt. Ich soll nicht Recht haben, ich habe Recht!

Sie sehen, liebster Windt, sprach der Erbherr, indem er in aller Gemüthlichkeit die Gläser wieder füllte: daß ich ein gefangener Mann bin, daß ich gar nichts zu sagen habe, gar kein Versprechen geben kann. Richten Sie das, was in Ihren Händen liegt, nach Ihrer besten Einsicht ein.

Ich brauche wohl nicht erst an den Wahlspruch im reichsgräflichen Wappen zu erinnern. #Craignez honte!# versetzte die Herrin, den Wahlspruch anführend, und fügte hinzu: Bravo, Herr Windt! Ich danke Ihnen für diese Lehre.

Windt fuhr nach dieser Unterbrechung im Lesen seines Briefes fort: »Künftig bitte ich Excellenz, an mich nur unter der Adresse zu schreiben: #Au Citoyen Windt