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Man sieht ein von Seiten Ihrer Armeen, daß man alles tapferen Widerstandes ohnerachtet die Wahl nicht länger vertheidigen kann, sie ist unser und wir rücken gegen den Rhein vor. Man wird jetzt plötzlich den Rhein Ihrerseits befestigen wollen, aber zu spät. Wissen Sie, wie viele Schanzen in der Herrlichkeit Doorwerth aufgeworfen werden? Schanzen? Nein! rief Windt gespannt aus.

Als der Reiter von Weitem diese Frau erblickte, setzte er sein Pferd in kurzen Galopp, hielt es in ihrer Nähe an, stieg rasch ab und eilte in ihre Umarmung, die sehr zärtlich, aber zugleich sehr kurz war. Willkommen, Windt! Gott sei Dank, daß du da bist, Windt! Ja wohl, Gott sei Dank, liebe Jule! antwortete der redliche und unermüdliche Haushofmeister.

Dann nahm sie den Faden der Rede wieder auf und sprach zu Windt: Die gestrige Scene verlockte uns in den Irrgarten der dramatischen Poesie mit seinen unbeschnittenen Laubgängenbleiben wir bei der Hauptsache: Warum hat sich Ihr Sinn gewendet? Sind Sie eine Windfahne?

Intendant Mack brachte das Futteral; die Reichsgräfin schob den Falken mit eigener Hand hinein, und Windt trug ihn hinab zum Wagen. Das Andenken. Graf Ludwig weilte wieder auf deutschem Boden.

Hofft die Großmutter das? fragte der Graf. Wie gern hofft’ ich es auch, müßte ich nur nicht das Gegentheil fürchten! Wollen Excellenz die hohe Gnade haben, mir zu erlauben, Denenselben gleich jetzt das mir Befohlene unterthänigst vorzutragen, oder befehlen Sie eine andere Stunde? Tragen Sie vor, werther Herr Windt, tragen Sie immerhin vor! versetzte der Graf im vornehm spöttischen Tone.

Die Verbundenen waren still glücklich; ihre Freude war keine lebhafte und laute, nur Frau Juliane Windt, des Schaumweins ungewohnt, trank sich ein heiteres Räuschchen; Windt selbst hatte den Kopf viel zu voll Gedanken und Geschäfte, Verdruß und Aerger, als daß er hätte die Empfindungen theilen können, welche seine jungen Freunde beseelten.

Windt hatte sich glänzend bewährt, auch in diesen Stücken, und allerseits ward ihm das freudige Anerkenntniß, daß er zum Siege des heutigen Tages das Meiste, ja eigentlich Alles, beigetragen habe.

Windt selbst war ganz voll Erstaunen; er ließ sein kleines Commando schnell alle wohl eingeübten und üblichen soldatischen Ehrenbezeugungen machen; da sprengte der Erbherr an ihn heran und rief: Bravo, bester Windt! Bravo! Ich bringe Ihnen leider viele Einquartierungallein Noth lehrt beten! Thun Sie, was Ihnen möglich ist! Besorgen Sie uns einen Stegreifimbis, wie Sie’s eben haben!

Fahren Sie fort, Herr Windt: Sie haben immer noch eine halbe Viertelstunde. Der Haushofmeister wurde unruhig.

Wir aber, Windt, wir beide wollen nicht außer Verbindung treten, Sie geben mir wohl zuweilen Nachricht von Allem, was in der gräflichen Familie vorgeht, besonders Nachricht von der Gemahlin des Erbherrn, und vergessen Sie nicht, mein braver, edler, wackrer Windt, daß Sie an mir in allen Verhältnissen des Lebens einen wahren und treuen Freund haben. Erlebnisse.