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Es gab für die Greisin, die sich am Ende ihrer Tage demselben Sphinxrätsel des Lebens gegenüber sah wie in ihrer Jugend, nur einen Ausweg, der sie davor zu bewahren vermochte, den Glauben an den allgütigen Gott die Stütze ihrer inneren Welt nicht selbst zu zertrümmern, ihn mit dem namenlosen Unglück, das sie sah und empfand, in Einklang zu bringen: der Glaube an Vor- und Nachexistenzen der Seele.

Sie fühlte, wie ihre Gedanken stillstanden. Die Menschen um sie her wurden zu Schatten und schienen zu zerfließen. Ein Sausen entstand in ihren Ohren.

Offenheit ist mir zwischen Menschen, die ich mein nenne, stets so natürlich, so naturgewollt erschienen wie das Erblühen einer Knospe. Ich denke aber nicht an das vergröberndesich alles sagen“; nein, der Wesenszug, den ich meine, ist zarteren Ursprungs. Das von dem veränderten Weltbilde mußte ich Dir also berichten. Dergleichen schweigt man tot, redet es nichtlebendig.“

Manche träumen von neuen Propheten und Erweckern. Wie zur Zeit der Kathedralen soll ein einiger Glauben über die bewohnte Erde herrschen.

Aber während Pastor Liljecrona von seinem Bruder sprach, hatte sie sich immerfort gefragt, ob er nicht vielleicht wie der große dunkle Schmied von Henriksberg aussehe? Hatte nicht dieser ebenso tieftraurige Augen gehabt? Sie konnte nicht sagen, warum, aber die beiden waren in ihren Gedanken zu einer Person zusammengeschmolzen.

Schwarz wie die Nacht erschien ihr dann die Zukunft, sie kam sich einsam und verlassen vor und schlief unter Tränen ein. – Ilse wagte nicht, Nellie, welche sich mit ihrem Manne herumneckte, nach dem Inhalt der Karte zu fragen.

So lebte der alte, eisgraue Mann noch viele, viele Jahre und mußte sein Gold bewachen, bis er ganz dürr und trocken ward wie ein Totengerippe. Da ist er denn gestorben und auch zur Strafe verwandelt worden und muß nun als ein schwarzer magerer Hund unter den Goldhaufen liegen und sie bewachen, wenn einer kommt und den Schatz holen will.

»Dir ist ja unrecht geschehen, wie keinem auf dem Schiff, das weiß ich ganz genauUnd Karl zog seine Finger hin und her zwischen den Fingern des Heizers, der mit glänzenden Augen ringsumher schaute, als widerfahre ihm eine Wonne, die ihm aber niemand verübeln möge. »Du mußt dich aber zur Wehr setzen, ja und nein sagen, sonst haben doch die Leute keine Ahnung von der Wahrheit.

Graf Nepomuk sprach aber sehr ernst: »Die Fürstin hat darin recht, daß ein Vergehen der Art von seiten Hermenegildas durchaus im Reich der Unmöglichkeit liegt, wenn ich dir aber sage, daß, als Hermenegilda gestern vor mir herging, mir es selbst wie ein närrischer Gedanke durch den Sinn fuhr: >Nun seht einmal, die junge Witwe ist ja guter Hoffnung<; daß dieser Gedanke offenbar nur durch das Betrachten ihrer Gestalt erzeugt werden konnte, wenn ich dir das alles sage, so wirst du es natürlich finden, wie die Worte der Fürstin mich mit trüber Besorgnis, ja mit der peinlichsten Angst erfüllen.« »So muß«, erwiderte der Fürst, »der Arzt oder die weise Frau entscheiden und entweder das vielleicht voreilige Urteil der Fürstin vernichtet oder unsere Schande bestätigst werdenMehrere Tage schwankten beide von Entschluß zu Entschluß.

Steinert übrigens, der sich jetzt ernstlich an zu ärgern fing, war nicht gesonnen sich so leicht abfertigen zu lassen, und bis an den Wasserrand hinangehend, bis wohin eine schmale Planke vom Bord des niederen Fahrzeuges aus reichte, schritt er diese hinan und stieg keck an Deck des »fremden Schiffes« wie die Uebrigen meinten.