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Adam! du mußt leiden, Dir ist bös ein Weib gesellt! Wer mag dich von Lilith scheiden, Die vom Herrn dir ward bestellt? Schreiend, widergellend, keifend Eifert sie und widerbellt, Mit den tausend Augen schweifend, Die der Pfauenschweif enthält. Und da heuchelt sie und schmeichelt In dem weichen Katzenfell, Und wenn er betört sie streichelt Kratzt und beißt sie den Gesell.

Es ist kein Zweifel, dass man damit das Kluegste tat, was sich tun liess; aber nicht weil man, durch die unmittelbare Gewalt der Waffen genoetigt, nicht umhin konnte, sich nachteilige Bedingungen gefallen zu lassen, sondern weil das, worum gestritten ward, die Verewigung des politischen Vorranges der Roemer vor den uebrigen Italikern, dem Gemeinwesen selber mehr schaedlich als foerderlich war.

Aber wie aus der Aristokratie ein eigener Herrenstand ward, der in seiner Hand nicht bloss die Macht, sondern auch den Reichtum vereinigte, so wurden aus den Schutzbefohlenen Guenstlinge und Bettler; und der neue Anhang der Reichen unterhoehlte aeusserlich und innerlich den Buergerstand. Die Aristokratie duldete nicht bloss diese Klientel, sondern beutete finanziell und politisch sie aus.

Die Kunst jetzt lernten wir, ihn zu besiegen, Und sind voll Lust, sie fürder noch zu üben: Laß uns den Wrangel rüstig, Brust an Brust, Noch einmal treffen, so vollendet sichs, Und in die Ostsee ganz fliegt er hinab! Rom ward an einem Tage nicht erbaut. Der Kurfürst. Mit welchem Recht, du Tor, erhoffst du das, Wenn auf dem Schlachtenwagen, eigenmächtig, Mir in die Zügel jeder greifen darf?

Es gilt von dieser Arbeit wesentlich dasselbe, was von dem Nationalschauspiel desselben Dichters gesagt ward. Die epische Poesie der Griechen bewegt sich wie die tragische voellig und wesentlich in der heroischen Zeit; es war ein durchaus neuer und wenigstens der Anlage nach ein beneidenswert grossartiger Gedanke, mit dem Glanze der Poesie die Gegenwart zu durchleuchten.

Denn jung ward ihm der Thron zuteil, Und ihm beliebt' es, falsch zu schließen, Es könne wohl zusammengehn Und sei recht wünschenswert und schön: Regieren und zugleich genießen. FAUST: Ein großer Irrtum. Wer befehlen soll, Muß im Befehlen Seligkeit empfinden. Ihm ist die Brust von hohem Willen voll, Doch was er will, es darf's kein Mensch ergründen.

Die konventionelle Urgeschichte Roms, wie sie jetzt seit wenigstens zehn Menschenaltern erzaehlt und geglaubt ward, war mit dem buergerlichen Leben der Nation aufs innigste zusammengewachsen; und doch musste bei jeder eingehenden und ehrlichen Forschung nicht bloss einzelnes hie und da modifiziert, sondern das ganze Gebaeude so gut umgeworfen werden wie die fraenkische Urgeschichte vom Koenig Pharamund und die britische vom Koenig Arthur.

Jetzt ward es mit neuen prächtigen Dekorationen auch im Covent Garden angekündigt. Mme. Siddons sollte die Cora, Kemble den Rolla, Cooke den Pizarro spielen. Alle Logen waren längst auf diesen Tag vorbestellt, alles war voll Erwartung. Die Direktion von Drury Lane konnte den Triumph von Covent Garden unmöglich gleichgültig ansehen, und sie ergriff sonderbare Mittel ihn zu vereiteln.

Aber auch zu einem gründlichen Studium der bessern deutschen Schriftsteller, die der Literatur eine neue Richtung gaben, ward Goethe durch den Umgang mit mehreren vielseitig gebildeten jungen Männern geführt, zu denen, außer einigen gebildeten Livländern, ein Bruder des Dichters Zachariä, der nachherige Privatgelehrte Pfeil und der durch seine geographischen und genealogischen Compendien bekannte Schriftsteller Krebel gehörten.

Manche schwere Bürde Ward abgeworfen in Lorettos Haus, Und segensvolle Himmelskraft umweht Das heil'ge Grab, das alle Welt entsündigt. Vielkräftig auch ist das Gebet der Frommen, Sie haben reichen Vorrath an Verdienst, Und auf der Stelle, wo ein Mord geschah, Kann sich ein Tempel reinigend erheben.