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Die bischoeflichen Verordnungen, die einen solchen neuen Dienst einschraenken und nach und nach niederschlagen sollten, konnten nicht zur Ausfuehrung gebracht werden; bei jedem Widerstand war das Volk heftig und gegen jeden Unglaeubigen bereit, in Taetlichkeiten auszubrechen. "Wandelte nicht auch", riefen sie, "der heilige Borromaeus unter unsern Vorfahren?

Dieses Wort nahm Justine wieder auf, als sie am Arme ihres Mannes die abendliche Höhe entlang wandelte, um auf einem entfernteren Wege hinunter zu gehen. »Wir zanken nicht ums Wasser!

Der Naturmythus wandelte sich zum Menschenmythus; aus den Wettergöttinnen wurden Schicksalsgottheiten. Aber diese Seite der Horen kam erst in den Moiren zum Ausdruck, die über die notwendige Ordnung im Menschenleben so unerbittlich wachen wie die Horen über die Gesetzmäßigkeit der Natur.

Aus diesem teilweisen Tode entspringen bei gewissen zarten oder starken Konstitutionen die großen Verheerungen, die durch die Entzauberung durch getäuschte Hoffnungen und Leidenschaften hervorgebracht werden. So ging es Hippolyt. Am frühen Morgen ging er aus und wandelte in dem kühlen Schatten der Tuilerien, während er in seine Gedanken versank und alles in der Welt vergaß.

Später aber, wie an so manchem Abend vorher, wandelte er mit Elisen auf dem obersten Verdeck im Mondenschein umher, während fern die Lichter der Küste verglänzten.

Er überredet mich, ich weiss nicht wie?, er betupft mich innewendig mit schmeichelnder Hand, er zwingt mich. Ja, er zwingt mich, dass meine Seele sich ausstreckt: wie sie mir lang und müde wird, meine wunderliche Seele! Kam ihr eines siebenten Tages Abend gerade am Mittage? Wandelte sie zu lange schon selig zwischen guten und reifen Dingen?

Geschwinder als gewöhnlich, weil der Auftritt ihm das Blut etwas in Wallung brachte, ging er vorerst denselben Weg, den er gekommen, bis an das Glacis, auf welchem er dann langsamer mit einem Umweg, im weiten Halbkreis um die Wälle wandelte.

Mitunter schauerte ein leises Säuseln durch die Bäume; aber es war kein Wind, es war nur das Atmen der Sommernacht. Reinhard ging immer am Ufer entlang. Einen Steinwurf vom Lande konnte er eine weiße Wasserlilie erkennen. Auf einmal wandelte ihn die Lust an, sie in der Nähe zu sehen; er warf seine Kleider ab und stieg ins Wasser.

Auch seine Waffengesellen fochten und spielten heute nicht: in dichten Gruppen beisammenstehend, priesen sie laut den Mut ihres jungen Königs. Mit Wonne sog Kamilla dieses Lob ein: stolz errötend, selig träumend wandelte sie in den Garten und suchte dort an allen seinen Lieblingsstätten die Spuren des Geliebten.

Zurückgezogen von seinen Altersgenossen, vielleicht ein wenig ostentativ in den weißen Mantel gehüllt, mit den Stoikern Rusticus, Apollonius, Claudius Maximus in anregend erzieherischem Gespräch, wandelte der Jüngling durch die stillen abgelegenen Gärten einer Villa, bis zu deren Mauern der Lärm der römischen Weltstadt brandete.