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Diese meine Ohren, du weißst es, hörten dich; schäme dich, niederträchtiger Mann; es ist zu bedauren, daß es dir erlaubt ist, unter ehrlichen Leuten frey herum zu gehen. Antipholis von Syracus. Du selbst bist ein Schurke, mir solche Dinge schuld zu geben; ich will diesen Augenblik meine Ehre und meine Unschuld gegen dich beweisen, wenn du das Herz hast, stand zu halten. Kauffmann.

Ich wußte, daß wenn sie es auch so weit bringen könnte, deine Sinnen zu verführen, sie doch unfähig sei, dir eine Liebe einzuflößen wie die unsrige, und daß du dich bald wieder nach derjenigen sehnen würdest, die dich allein glücklich machen, weil sie allein dich lieben kann, wie du geliebt zu sein wünschest. Unter tausend solchen Gedanken kam ich endlich zu Syracus an.

Antipholis von Ephesus. In meinem Leben hab' ich meinen Vater nie gesehen. Aegeon. Und doch weißst du, daß es erst sieben Jahre sind, daß wir in der Bay von Syracus von einander Abschied nahmen; aber vielleicht schämest du dich izt, mein Sohn, mich in meinem elenden Zustande zu erkennen. Antipholis von Ephesus.

Denn alle meine vermeinten Freunde, bis auf wenige, deren guter Wille ohne Vermögen war, hatten, so bald sie mich vom Glück verlassen sahen, mich auch verlassen; andere, welche zwar von dem Unrecht, das mir angetan wurde, überzeugt waren, hatten den Mut nicht, sich für eine Sache, welche sie nicht unmittelbar anging, in Gefahr zu setzen; und der einzige, dessen Charakter, Ansehen und Freundschaft mir vielleicht hätte zu statten kommen können, befand sich seit einiger Zeit am Hofe des jungen Dionysius zu Syracus.

Allein die Geschäfte und die Zerstreuungen, welche zu Syracus alle seine Zeit verschlangen, hatten ihn genötigt, eine für ihn so wichtige Arbeit lange genug aufzuschieben, um sie durch immer neu hervorbrechende Schwierigkeiten ungleich schwerer zu machen, als sie anfangs gewesen wäre.

Aber sie sollen mir die Erfindung bezahlen! Ich will diesem verrätrischen Dion bist du töricht genug, Philistus, und bildest dir ein, daß er sich nur im Traum einfallen lasse, diese Spießbürger von Syracus in Freiheit zu setzen?

Das thu ich auch, ob ihr mich gleich so nenntet, und dieses schöne Frauenzimmer, eure Schwester, mich Bruder hieß. Was ich euch damals sagte, werde ich, wie ich hoffe, Gelegenheit bekommen, zu bestätigen, wenn anders das, was ich sehe und höre nicht ein Traum ist. Angelo. Diß ist die Kette, mein Herr, die ihr von mir bekamet. Antipholis von Syracus. Ich denk' es ist so; ich läugn' es nicht.

Dromio von Syracus. Laß ihn gehn woher er gekommen ist, oder er möchte sich die Füsse, hier erkälten. Antipholis von Ephesus. Wer redt da drinnen?holla; macht die Thür auf. Dromio von Syracus. Gleich, Herr, wenn ihr mir nur erst sagen wollt, warum? Antipholis von Ephesus. Warum, Schurke?Weil ich zu mittag essen will; ich habe heute noch nichts gegessen. Dromio von Syracus.

Die Anscheinungen ließen ihn den vollkommensten Sukzeß hoffen. Dionys schien in wenigen Tagen nicht mehr der vorige Mann. Seine Wissens-Begierde, seine Gelehrigkeit gegen die Räte des Philosophen, das Sanfte und Ruhige in seinem ganzen Betragen übertraf alles, was sich Dion von ihm versprochen hatte. Ganz Syracus empfand sogleich die Würkungen dieser glücklichen Veränderung.

Antipholis von Ephesus. Ich unterwerfe mich dir, bis ich dir Bürgschaft stellen werde. Aber ihr, Bursche, sollt mir diesen Spaß so theuer bezahlen, daß alles Metall in euerm Laden nicht zureichen soll. Angelo. Herr, Herr, ich will wol Justiz in Ephesus finden, und ihr werdet wenig Ehre davon haben, das glaubt mir. Zweyte Scene. Dromio von Syracus.