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»Ich spreche morgen wieder mit ihr und werde es so einzurichten wissen, daß sie den Ring zu sehen bekommt.« »Sihdi, das ist vortrefflich! Sie wird sogleich ahnen, daß ich in der Nähe bin. Aber dann?« »Erzähle du zunächst das, was ich wissen muß.« »Du sollst alles erfahren, Herr.

Die Gefangenen wurden je an ein Kamel gebunden, und die Reiter derselben wandten sich zurück, um die Gefangenen in das Lager zu schaffen. Die anderen folgten uns. »Du hast sie begnadigt, Sihdi; aber sie werden dennoch sterbenmeinte Halef. »Ihr Schicksal ist nicht meine und auch nicht deine Sache! Bedenke, was du heute werden sollst. Ein Bräutigam muß versöhnlich sein

Hier nannte er mich Sihdi, und draußen ließ er sich selbst so nennen. »Nein. Was willst du?« »Draußen steht ein Mann, welcher mit dir sprechen will. Er hat ein Boot im Nile und sagte, ich müsse auch mitkommenDer schlaue Bursche machte diese Schlußbemerkung nur, um sich das versprochene Trinkgeld zu sichern. Ich wollte ihn nicht in Verlegenheit bringen und that, als ob ich nichts gehört hätte.

Dieses mußte meine Verwunderung erregen, da ich mich in einem Lande befand, dessen Pferdereichtum zur Folge hat, daß man niemals Tiere reitet, welche mit diesem Übel behaftet sind. Der Besitzer des Rosses war entweder kein oder ein sehr armer Araber. Halef lächelte über die Sorgfalt, mit welcher ich den Sand untersuchte, und fragte, als ich mich wieder emporrichtete: »Was hast du gesehen, Sihdi

»Nimm dir einige Männer mit.« »Das ist nicht nötig. Ich und unsere beiden Posten, das ist genug.« »Sihdi, ich gehe mitmeinte Halef, welcher nicht von meiner Seite gewichen war. Ich wußte, daß er auf der Erfüllung dieses Wunsches bestehen werde, und nickte ihm also Gewährung. »Ich weiß nur nicht, ob dein Pferd einen so schnellen Ritt aushalten wird. Ich muß während der Nacht hin und zurück

»Sihdi, das ist überflüssig. Es ist genug, zu wissen, daß Leute hier geritten sind. Weshalb willst du die Hufspuren untersuchen?« »Es ist stets gut, zu wissen, welche Leute man vor sich hat.« »Wenn du alle Spuren, welche du findest, untersuchen willst, so wirst du unter zwei Monden nicht nach Seddada kommen. Was gehen dich die Männer an, die vor uns sind

Als Halef endlich erschien, lauschte er, ob ich bereits eingeschlafen sei. Er merkte, daß ich noch munter war, und fragte: »Sihdi, wer wird dich bedienen während meiner Abwesenheit?« »Ich selbst. Willst du mir einen Gefallen thun, Halef?« »Ja. Du weißt, daß ich für dich alles thue, was ich kann und darf.« »Du sollst dem Scheik Wasser vom heiligen Brunnen Zem-Zem mitbringen.

»Wartet hierbefahl die Gebieterin. Sie ließ ihr Kamel niederknieen, stieg ab und trat zu den Männern. Mein Gespräch mit ihr war weder von Albani noch von Halef vernommen worden. »Sihdifragte Halef, »zu welchem Stamme gehören diese Leute?« »Zum Stamme Ateïbeh.« »Ich habe von ihm gehört. Zu ihm zählen die tapfersten Männer dieser Wüste, und keine Pilgerkarawane ist vor ihren Kugeln sicher.

Dort fand ich wilde Männer, welche einen Scheïtan haben, dem sie den Namen Yahu geben. Den beten sie an. Hier aber giebt es keine Leute, welche den Teufel anbeten.« »Sihdi, du bist klüger als ich und klüger als viele Leute; zuweilen aber ist deine Klugheit und deine Weisheit ganz verflogen.

Halef stand neben mir und beobachtete mich. Er schien sich damit zu beschäftigen, meine Gedanken zu erraten. »Siehst du ihn noch, Sihdifragte er mich. »Ja.« »Er denkt, daß wir ihn nicht mehr sehen können, und rudert dem Lande zu?« »So ist es. Woraus vermutest du dies?« »Nur Allah ist allwissend, aber auch Halef hat scharfe Augen.« »Und was haben diese Augen gesehen