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"Sollen nur die Armen, Geringen und Schwachen Christen sein, die Reichen, Mächtigen und Starken darob lachen und thun was ihnen beliebt?

Als Arnold seine Blicke über die Reihe der geschmückten Damen schweifen ließ, die an den Brüstungen der Logen saßen, empfand er wieder jenes berauschende Machtgefühl eines Menschen, der zu besitzen erhoffen kann, was immer sein frechster Traum umspannt. Er lernte Leute kennen, welche kamen, um die Baronin während der Pausen zu besuchen. Er bemerkte wohl, daß er Eindruck machte.

Der Graf, nach einer kurzen Pause, in welcher er alle Merkmale der groessten Unruhe gegeben hatte, sagte, indem er sich zur Mutter wandte, dass er sein Aeusserstes getan haette, um dieser Geschaeftsreise auszuweichen; dass die Schritte, die er deshalb beim General en Chef, und dem General K..., seinem Onkel, gewagt haette, die entscheidendsten gewesen waeren, die sich haetten tun lassen; dass man aber geglaubt haette, ihn dadurch aus einer Schwermut aufzuruetteln, die ihm von seiner Krankheit noch zurueckgeblieben waere; und dass er sich jetzt voellig dadurch ins Elend gestuerzt sehe.

Doch ließ er sich weder hierdurch, noch durch Meister Rogaerts forschende Blicke außer Fassung bringen. Er entblößte sein Haupt, verbeugte sich hastig vor allen anwesenden Personen und ging stracks auf De Coninck zu. Dem klopfte er freundschaftlich auf die Schulter und meinte: »Meister Peter, ich suche Euch schon seit zwei Stunden in der ganzen Stadt, aber ich konnte Euch nirgends finden.

Zu Angelika und Rat Reiffenstein geh' ich auch; überall mit meiner nachdenklichen Art, und niemand ist, dem ich mich eröffnete. Lucchesini ist wieder hier, der alle Welt sieht und den man sieht wie alle Welt. Ein Mann, der sein Metier recht macht, wenn ich mich nicht sehr irre. Nächstens schreib' ich dir von einigen Personen, die ich bald zu kennen hoffe.

Selbst wenn sein Bleiben mit ernster persönlicher Gefahr verknüpft gewesen wäre, so hätte er es doch unter den obwaltenden Umständen für schimpflich halten müssen, das Feld zu räumen, denn es handelte sich jetzt darum, ob er und seine Nachkommen auf dem Throne seiner Ahnen regieren oder heimathlose Bettler werden sollten.

Schon der Anblick dieser unermeßlichen Reichtümer und die Schnelligkeit, mit der Alaeddin sein Verlangen erfüllt hatte, ohne in den ungeheuren Bedingungen die mindeste Schwierigkeit zu finden, war ihm Beweis genug, daß ihm nichts zu einem vollendeten Mann fehlen könne, wie er ihn sich wünschte.

Sie gebrauchen in Ihrem Briefe den Ausdruck: sein Haus bestellen. Dies ist mir immer eine so passende und gehaltvolle Rede geschienen. Es ist ein altertümlicher, echt biblischer Ausdruck, der, wie mehrere dieses Gepräges, tief aus dem Leben geschöpft ist und tief in die Seele eingreift. Auch längst, ehe ich in die Jahre kam, wo das Bestellen des Hauses wahrhaft dringend wird, habe ich mir dadurch Abschnitte im Leben zu machen gesucht und habe dies immer sehr wohltätig gefunden. Es gibt aber im Innern ein Bestellen seiner Seele, wie im

Die Speise nimmt er auf in seinen Leib, Da treten wirkende Gewalten auf Und weben fort und fort mit Fasern und Gefaess Und zimmern ihm sein Haus; kein Koenigsschloss Mag sich vergleichen mit dem Menschenleib! Ich aber hab sie hin zu Tausenden geworfen, Um einer Torheit, eines Einfalls willen, Wie man den Kehricht schuettet vor die Tuer.

Hast du des schönen Morgens schon genug genossen, fällt dir etwas ein: so sprich du Mir fällt nichts ein. Gut das! Mir fällt ein, dass ich dich schon längst um tewas fragen wollen. So frage doch. Ist es wahr, Freund, dass du ein Freimäurer bist? Die Frage ist eines, der keiner ist. Freilich! Aber antworte mir geradezu. Bist du ein Freimäurer? Ich glaube es zu sein.