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Sie wissen schon alles im voraus, haben mit ihren guten Handlungen alle Hände voll zu tun und sind so eilig, daß sie nur dazu Atem finden, um sich zu loben. Daher das Vielregieren, die Beamtenherrschaft, die desto unerträglicher ist, je gefälliger sie sein will. Diese väterliche, ja mütterliche Sorgfalt ist bekanntlich die Art der preußischen Regierung.

Kaum vierzig Jahre alt, zeigte das Weib Spuren einer seltenen, etwas männlichen Schönheit, die weniger durch das Alter als durch heftige Leidenschaften gelitten hatte: schon war hier und da nicht graues, sondern weißes Haar in ihre rabenschwarzen Flechten gemischt, das Auge hatte einen unsteten Blick und starke Falten zogen sich gegen die immer bewegten Mundwinkel.

»So hat er dir eigentlich gar nichts getan«, sagte Otto und atmete beruhigt auf. »Aber er hat jaer hat jaund ihr wart alle schon weit fort, und ich war ganz allein«, – und vor Mitleid für seinen Zustand und nachwirkendem Schrecken brach Miezchen noch einmal in lautes Weinen aus. »Bscht!

SCHÜLER: Doch ein Begriff muß bei dem Worte sein. MEPHISTOPHELES: Schon gut! Nur muß man sich nicht allzu ängstlich quälen Denn eben wo Begriffe fehlen, Da stellt ein Wort zur rechten Zeit sich ein. Mit Worten läßt sich trefflich streiten, Mit Worten ein System bereiten, An Worte läßt sich trefflich glauben, Von einem Wort läßt sich kein Jota rauben.

Der Fritz der sagte kurz und grob: Ich hol 'n dicken Stein Und schmeiß ihn an den Kopp! Es sprach der Fritz zu dem Papa: Was sie nur wieder hat? Noch gestern sagte mir Mamma: Du fährst mit in die Stadt. Ich hatte mich schon so gefreut Und war so voll Pläsir. Nun soll ich doch nicht mit, denn heut Da heißt es: Fritz bleibt hier! Der Vater saß im Sorgensitz.

Agnes mußte heim ... Wie sie beim Wirtshaus ankamen, pfiff in der Ferne schon der Zug. „Nicht mal mehr essen kann man!“ sagte Diederich mit künstlicher Unzufriedenheit. Hals über Kopf die Sachen holen, zahlen und fort. Der Zug fuhr ab, kaum daß sie drin waren. Ein Glück, daß sie Atem zu schöpfen und die eiligen Geschäfte der letzten Viertelstunde zu besprechen hatten.

Verzweifelt tröstete er sich. „Es ist alles eins, sie hat es schon immer getan!“ Da fragte sie, ob das Konzertbillett vielleicht von ihm gewesen sei. Alle wandten sich ihm zu. „Unsinn! Wie sollte ich dazu wohl kommen“, entgegnete er so unliebenswürdig, daß sie ihm glaubten. Agnes zögerte ein wenig, bevor sie wegsah. Mahlmann bot den Damen Pralinees an und stellte die übrigen vor Agnes hin.

Jo, jo, und drauf is dös Frotzeln und Feanzeln angangen und furt mußt ich aus Ellersbrunn, weil ich doch net dös ganze Bauerngsindel ein um'n andern niederschlagn mag. Liesel. Hast aber a ein Unterschied gmerkt zwischen ehrliche Dirndeln und der leichten War. Wastl. A ja, dös schon, und wie! Hab's a allzsamm in die Höll abigwunschen. Liesel. Selb macht nix, rennen mehr do no af der Welt h'rum!

Vor drei, vier Tagen hat sie eine große Beute gemacht. Da war sie über die Küchlein hergefallen, die noch so klein waren, daß sie keine Kraft in den Ständern hatten. Schon hatte sie zwei umgebracht, sie lagen zerkaut und mit Schleim übergeifert da, aber es war ihr nicht möglich gewesen Ruhe zu finden, um sie zu verschlingen.

Wer's tut, mir gleich. Da hilft denn wirklich nur ein tücht'ger Stock. Bricht's einmal los? Er ist auch gar zu frech. Zu frech? Und du zu albern, leerer Bursch! Wer etwas kann, dem sieht man etwas nach, Das Ungeschick an sich ist schon ein Ungemach. Du nimmst den Korb und gehst und dienst ihm hilflich, Und führt er Klag', gedenk an meinen Arm. Für ihn wird sich wohl auch der Meister finden.