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Das Volk war nunmehr unumschränkter Herr seiner Angelegenheiten; auch seine Führer gingen nicht mehr aus dem Adel, sondern aus seiner eigenen Mitte hervor. Alle Beamten, Ratsherren und Richter wurden durch die freieste Wahlform, das Los, aus seiner Mitte genommen. Außerdem war durch eine Bestimmung, wonach viele

Ein Hohn auf den Zeitgeist! Weil im Reichstag der alte Landgerichtsrat Kühlemann saß, ein Freund des berüchtigten Eugen Richter, darum stockte hier das Geschäft, und niemand kriegte Geld. Natürlich, für so ein freisinniges Nest gab es weder Bahnanschlüsse noch Militär. Kein Zuzug, kein Betrieb!

Als nun der Pfarrer darauf noch weiter zu sprechen geneigt war Und das Schicksal des Manns und der Seinen zu hören verlangte, Sagte behend der Gefährte mit heimlichen Worten ins Ohr ihm: "Sprecht mit dem Richter nur fort und bringt das Gespräch auf das Mädchen. Aber ich gehe herum, sie aufzusuchen, und komme Wieder, sobald ich sie finde."

Ehrenstraßer kam früher am Nachmittag nach Hause als sonst, es war ihm am heiligen Abend denn doch zu kahl in der Amtsstube, zu öde und einsam bei seinen Akten. Die Geschenke für Emmy hatte er in der Kanzlei verwahrt und trug selbe jetzt ins Haus. „Stille Weihnachten heuer!“ meinte der Richter mit wehmütigem Lächeln und legte die Paketchen auf den Tisch der Wohnstube. „Verzage nicht, Vater!

Da er sich indes immer mehr und mehr überzeugte, daß er sich in der Person seines Räubers nicht irre, ging er heimlich zum Richter und teilte ihm den Vorfall mit. Alsbald wurden Häscher mit Spießen und Stangen zur Herberge geschickt, die das Haus umzingelten und den Verbrecher vor die Ratsversammlung führten. »Wer bist dufragte der oberste Richter, »und von wannen kommst du

Vornehmer ist's, sich Unrecht zu geben als Recht zu behalten, sonderlich wenn man Recht hat. Nur muss man reich genug dazu sein. Ich mag eure kalte Gerechtigkeit nicht; und aus dem Auge eurer Richter blickt mir immer der Henker und sein kaltes Eisen. Sagt, wo findet sich die Gerechtigkeit, welche Liebe mit sehenden Augen ist?

Es war unter andrem vorgeschlagen, daß die Miliz neu organisirt, das Recht des Souverains, die Parlamente zu prorogiren und aufzulösen, beschränkt und die Dauer der Parlamente begrenzt werden sollte; daß bei einer parlamentarischen Anklage keine Berufung an die königliche Gnade mehr zulässig sein, daß den protestantischen Dissenters Duldung gewährt, daß das Verbrechen des Hochverraths genauer bestimmt, daß Hochverrathsprozesse in einer die Unschuld mehr schützenden Weise geführt, daß die Richter auf Lebenszeit angestellt, daß die Ernennungsart der Sheriffs abgeändert werden, daß die Wahl der Geschwornen hinfüro in einer Weise stattfinden sollte, welche Parteilichkeit und Bestechung ausschloß, daß der Gebrauch, bei der Kings Bench Criminalklagen anhängig zu machen, abgeschafft, daß der Kanzleigerichtshof reformirt, daß die Gebühren der öffentlichen Beamten regulirt und daß die Quo-Warranto-Acte verbessert werden sollte.

Sie sagt langsam, ernst, laut, während sie dem Richter gerade ins Gesicht sieht: »Ich will die Klage zurückziehen. Er ist der Vater des Kindes. Aber ich hab ihn noch lieb. Ich will nicht, daß er falsch schwörtSie steht aufrecht und entschlossen vor dem Richtertisch und sieht dem Richter gerade in sein strenges Gesicht.

Und bist du wieder loß, so stiehl behertzt aufs neu, Gedencke, daß dieß Gut vor böse Richter sey.

»Was fällt dir ein? Was hast du mit der Bibel zu schaffenfragt der Richter die Klägerin mit harter und strenger Stimme. Nachdem sie ihrer Angst in einer Tat der Verzweiflung Luft gemacht hat, ist ihre Beklommenheit gewichen, so daß sie antworten kann: »Er darf den Eid nicht ablegen!« »Sei still und gib das Buch zurückruft der Richter.